Zu den letzten Berichten bezüglich des „Grünen Zentrums“ nehmen die FDP-Kreisräte Markus Sponbrucker aus Rottenburg(links im Bild) und Toni Deller aus Ergolding Stellung: Hic Rhodos, hic salta! Mit diesem Ausruf wurde in der Antike ein Mann, der vorgab in Rhodos einen ganz gewaltigen Sprung gemacht zu haben, zur Räson gebracht. "Hier ist es wie auf Rhodos, spring!", wurde ihm also zugerufen. Das rufen die beiden Kreisräte der Landkreis-FDP auch Oberbürgermeister Rampf und den Stadträten zu.
Im Kreistag wurden die beiden ablehnenden Abstimmungen zur Panzerwiese als Standort für das Grüne Zentrum Landshut mit großer Mehrheit gefasst. Wenn die Mandatsträger der Stadt Landshut es besser können, so ist der Landkreis sicher gerne bereit, die Trägerschaft für die Landwirtschaftsschule an die Stadt abzugeben.
Wenn die Stadt Landshut gerne im Hochwassergebiet baut, dann kann sie die Landwirtschaftsschule dort errichten und der Landkreis mietet sie an. Damit liegt die Hochwassergefahr bei den Verantwortlichen der Stadtverwaltung Landshut. Kreisrat Toni Deller weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass diese Hochwasserdebatte in Schönbrunn von der Verwaltung der Stadt Landshut, bezüglich des Grundstückes neben der Sparkassenakademie angestoßen wurde. "Hätten die nichts gesagt, dann würde das Grüne Zentrum wahrscheinlich schon in Schönbrunn gebaut werden", so der liberale Kreis- und Bezirksrat weiter.
Leider besteht nun einmal nach Aussagen des städtischen Hochbauamtes auf dem Grundstück „Panzerwiese“ eine Hochwassergefahr, so dass die Landkreis-FDP, nebst vielen Kreisräten aus allen Parteien, diesen Standort für Investitionen durch den Landkreis ablehnt.
Dazu kommen nach Ansicht von Kreisrat Sponbrucker noch die Probleme mit der Verkehrsanbindung, mit schlechter Internetversorgung in Auloh und vor allem der Kaufpreis. "7000 % Preisspanne zwischen Ein- und Verkaufspreis ist uns einfach zu viel". Von dieser Baumaßnahme reden wir immerhin von öffentlichen Geldern. Die Frage stellt sich: „Wer würde als Privatperson sein Haus in ein ihm bekanntes Hochwassergebiet bauen.“
Alles im allem hoffen die liberalen Kreisräte, dass Landrat Dreier dem vorletzten Beschluss des Kreistages zum Grünen Zentrum nachkommt und weitere Möglichkeiten auslotet.