Die Gewerkschaft ver.di wird die Mitarbeiter der Telekom Landshut morgen. Dienstag, um 11 Uhr zu einer Mittags-Protestaktion am Standort in der Landshuter Siemenstraße aufrufen. Die Aktion richtet sich gegen die geplanten Standortsschließungen für den Telekom-Technikservice (DTTS), wo sicherlich auch Landshut bedroht ist.
An der Aktion werden ca. 80-100 betroffene Telekom-Beschäftigte teilnehmen und zwar am Standort Telekom, Siemensstraße, Landshut, am Dienstag, 23. Juni, ab 11 Uhr
Es spricht der Betriebsratsvorsitzende Willi Geiger
Hintergründe:
Telekom-Technikservice: geplanter Standortkahlschlag absolut inakzeptabel - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) weist die Pläne zur Umorganisation der Standorte des Telekom-Technikservice (DTTS) als „vollkommen unverantwortlich“ zurück und fordert das Unternehmen auf, erneut in Verhandlungen über ein sozialverträgliches Konzept einzusteigen.
„Die geplanten Standortmaßnahmen bedeuten für die Beschäftigten und ihre Familien einen unzumutbaren Kahlschlag, der im Ergebnis zu einem nicht nachvollziehbaren Rückzug von Arbeitsplätzen aus der Fläche führen würde“, kritisierte der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von DTTS, Frank Sauerland, am Donnerstag. „Die geplanten Standortmaßnahmen gefährden die Qualität des technischen 10 Kundenservice und stellen das Erreichen wichtiger Unternehmensziele wie zum Beispiel den geplanten Netzausbau der Telekom in Frage.“
DTTS ist der Technikdienstleister der Deutschen Telekom. Dort befassen sich bundesweit rund 19.000 Beschäftigte mit technischen Serviceleistungen. Vom drohenden Kahlschlag, bei dem die Standorte bis Ende 2017 von 153 auf bis zu 18
zusammengestrichen werden sollen, wären direkt und indirekt bis zu 10.000 Beschäftigte des Innendienstes erfasst. Den Betroffenen drohen künftig deutliche längere Wegezeiten zur Arbeit, die für mehrere Tausend Beschäftigte auch mehr als ein bis 20 zwei Stunden einfache Fahrtstrecke betragen können.
ver.di fordere stattdessen eine deutlich höhere Anzahl von Standorten, ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Abmilderung der Folgen des Umbaus sowie Standortgarantien und Schutzregelungen, stellte Sauerland klar. „Wir werden es nicht kampflos hinnehmen, wenn der Konzern Tausende von Beschäftigte infolge eines untauglichen Standortkonzepts gleichsam ‚auf die Straße‘ schickt und damit ihrer Freizeit und Erholungszeit beraubt“, sagte Sauerland.
Protestmaßnahmen gegen die Verlagerungen sind kommende Woche geplant.