In der aktuellen Debatte um eine von Seehofer und Gabriel nach Landshut geplante Stromtrasse (Südostpassage) verweist Hubert Aiwanger (FREIE WÄHLER) auf die Beschlüsse der öffentlichen Sitzung im Wirtschaftsausschuss des Landshuter Kreistages vom 1. Juli.
Demnach plant die TenneT TSO GmbH, die bestehende Leitung zwischen Landshut und St. Peter (Österreich) von derzeit 220 kV auf 380 kV auszubauen. In der Stellungnahme von TenneT zu dieser Leitung heißt es: „Neben der Stärkung des europäischen Strombinnenmarktes wird somit vor allem die Versorgungssicherheit im südbayerischen Raum in Anbetracht der sich ändernden Energielandschaft auch künftig sichergestellt.“
Dazu Aiwanger: „Damit sagt TenneT selbst, dass die Versorgungssicherheit unserer Region gegeben ist, wenn die bestehende Leitung nach Österreich von 220 kV auf 380 kV aufgerüstet ist. Wir brauchen also keine zusätzliche Stromtrasse aus Nordostdeutschland quer durch Niederbayern nach Landshut. Die vagen Versprechungen von Erdverkabelung und wo weiter beruhigen mich nicht. Auch eine Erdverkabelung würde viele betroffene Kommunen unnötig belasten, wenn es denn überhaupt dazu käme.“