Das Landshuter Bündnis „Stopp TTIP“ hat in seinem August-Treffen im Gasthaus „Krenkl“ weitere Aktionen vorgestellt und den aktuellen Stand der Verhandlungen zum umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP diskutiert. Nach lautstarken Protesten der Öffentlichkeit hatte die EU-Kommission versprochen, die Verhandlungen transparenter und die Unterlagen leichter zugänglich zu machen.
„Das war ein Schritt in die richtige Richtung“, so Rainer Forster, einer der Sprecher des Bündnisses, „umso enttäuschter sind wir, dass die Kommission den Zugang wieder eingeschränkt hat.“ Neben grünen Europaabgeordneten aus Deutschland und Österreich hatten auch investigative Journalisten viele Papiere öffentlich gemacht. Das ging Brüssel zu weit, „obwohl genau das der Sinn von Transparenz ist: die Öffentlichkeit über Dinge zu informieren, die sie betrifft“ so Forster weiter.
Das Landshuter Bündnis wird aber weiterhin die Inhalte und Ziele des Freihandelsabkommens öffentlich diskutieren, z.B in einer Podiumsdiskussion an der FH Landshut im Herbst mit Gegnern und Befürwortern des Abkommens. Zudem wollen sie dazu beitragen, dass die deutschlandweite Grossdemonstration am 10. Oktober in Berlin „Stopp TTIP. Für eine gerechten Welthandel“ ein grosser Erfolg wird.
Im Landshuter Bündnis sind Organisationen wie die Katholischen Arbeiterbewegung, Bund Naturschutz oder der BDKJ, verschiedene Parteien wie die Grünen oder die ÖDP, aber auch Agrarverbände wie der ABL oder der Bund deutscher Milchviehhalter zusammengeschlossen.
Im Bild oben: Das Landshuter Bündnis Stopp TTIP von links Rainer Forster, MdL Rosi Steinberger, Reiner Zisler, Frank Steinberger, Elisabeth Moschell, Elke Rümmelein