Die Fraktion der Landshuter Mitte sprach sich am Mittwochabend auf ihrer Fraktionssitzung ganz klar für den Ankauf des Bernlochnerkomplexes aus: „Aus städteplanerischen Gründen ist dies eine richtige und wegweisende Entscheidung der Stadt Landshut. Dies sei eine einmalige Gelegenheit, um das vorhandene Stadtentwicklungspotential an den Toren der Innenstadt zu nutzen“.
Bereits vor zwei Jahren hatte die Landshuter Mitte, wie die Fraktionsvorsitzende Gabriele Goderbauer-Marchner sagte, betont, dass die Stadt hier mit den Eigentümern wegen eines Kaufs in Kontakt treten müsse. Nur so, so Fraktionsvize Thomas Küffner, komme man in den Genuss, beim Freistaat Bayern staatliche Förderung zu erhalten, die ein privater Eigentümer nicht erhalte.
Die Landshuter Mitte hatte beim vergangenen Plenum auch beantragt, nicht dort sich thematisch mit dem „Bernlochner“ zu befassen, sondern die vorliegenden Anträge im Sonderplenum zu behandeln, was der Oberbürgermeister denn auch realisiert habe.
Wichtig sei auf jeden Fall, so Stadtrat Tilman v. Kuepach, den Kauf über die Bühne zu bringen; im zweiten Schritt – und das werde sicher noch viele Gespräche und Sitzungen dauern – müsse über das konkrete Nutzungskonzept gesprochen werden.
Stadträtin Maria Fick betonte, dass die aktuelle Zeltlösung nur eine vorübergehende sein könne; nun sei absehbar, dass das provisorische Zelt sicher keine Jahrzehnte stehen werde – die Theaterbesucher, die unter der schlechten Akustik leiden, und die Schauspieler wären hier sicher sehr froh. Sehr gut sei, wenn nun die Stadt wieder sowohl Bernlochnersaal als auch Restaurant nutzen bzw. verpachten könne – für viele Veranstalter und Gäste könne, so Stadtrat Summer, nun wieder vernünftig geplant werden, wenn diese Räumlichkeiten zur Verfügung stünden.