Niederbayern (23.02.2016) - Regierungspräsident besucht am Bayerischen Tag der Ausbildung zwei niederbayerische Unternehmen, die tatkräftig bei der Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund helfen.
Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund gelingt am besten, wenn sie auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt rasch Fuß fassen. Möglichst früh Erfahrungen in der betrieblichen Praxis zu sammeln, bietet dabei viele Vorteile: Einerseits lernen Flüchtlinge rasch, ob ihre Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen zu Leistung und Unternehmenskultur stimmen. Andererseits können die Betriebe innerhalb kürzester Zeit einschätzen, welche besonderen Qualitäten sie mitbringen, ob sie ins Arbeitsteam passen und ob auf mittlere Sicht das Unternehmen von Ihnen profitieren kann.
Regierungspräsident Heinz Grunwald informierte sich heute beim „Bayerischen Tag der Ausbildung“ bei niederbayerischen Unternehmen, wie die Umsetzung vor Ort klappt. Grunwald betonte: „Am meisten hat mich gefreut, wie engagiert und professionell unsere Unternehmen bei der Integration arbeiten. Aber auch die Motivation der Flüchtlinge beim Einstieg in unsere Arbeitswelt war beeindruckend.“
Die Bayerische Staatsregierung hatte am 13. Oktober 2015 mit den Spitzenorganisationen der bayerischen Wirtschaft und der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit einen Pakt zu „Integration durch Ausbildung und Arbeit“ geschlossen.
Anlässlich des heutigen Tags der Ausbildung 2016 besuchte Grunwald die Unternehmen Neumayr High-Tech Fassaden GmbH in Eggenfelden und Auto-Hirsch GmbH in Arnstorf. Die Neumayr High-Tech Fassaden GmbH setzt sich seit vielen Jahren für soziale Projekte ein, vor allem in Südamerika. Sie hat viele positive Erfahrungen mit Arbeitnehmern mit Migrationshintergrund gemacht.
Bei der Auto-Hirsch GmbH in Arnstorf arbeitet ein Praktikant aus Afghanistan. Zwischen Betrieb und Praktikant wurde ein sogenannter „EQ (betriebliche Einstiegsqualifizierung)-Vertrag“ im Kraftfahrzeugmechatroniker-Handwerk geschlossen. Durch diese Einstiegsqualifizierung kann dem Praktikanten, sollte er gleich im Anschluss im Betrieb eine Ausbildung machen, das erste Ausbildungsjahr erlassen werden.
Im Bild ganz oben von rechts: Prokurist Rudolf Prex, Ausbildungsleiter Alubau Michael Hüsers, Prokurist Gerhard Wagner, Vanessa Reisbeck, Prokurist Karl Maier, Christian Messner und Vorstand Wolfgang Pannermayr, Sparkasse Rottal-Inn, Peter Glas, Vorsitzender des IHK-Gremiums Rottal-Inn, Geschäftsführer Walter Gürtner, die Auszubildenden Mohamad Solloum und Nurudeen Adeboyejo, Regierungspräsident Heinz Grunwald, Auszubildender Mario Tola, Stellv. Landrätin Edeltraud Plattner, Landkreis Rottal-Inn, Seniorchef Willi Gürtner, Monika Haderer, 2. Bürgermeisterin der Stadt Eggenfelden, Vizepräsident Karl-Heinz Moser und Angela Sedlmaier, Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Waldemar Herfellner und Martin Siebenmorgen, Landratsamt Rottal-Inn und Christoph Falterer, Personalleiter.
Foto: Regierung von Niederbayern