(27.09.2016) "Ich begrüße es, dass die Planung der Stromleitungen jetzt endlich voran geht", sagt Rosi Steinberger Landtagsabgeordnete der Grünen aus Niederbayern. Vor 3 Jahren hatte die CSU Staatsregierung die Grüne Forderung nach einer Erdverkabelung noch blockiert.
Um Konflikten vor Ort vorzubeugen, hat Tennet eine 100 prozentige Erdverkabelung beschlossen. „Das wird jetzt deutlich teurer und ist an unkritischen Stellen sicher so nicht notwendig“ kommentiert Steinberger diese Entscheidung. „Aber leider hat die Staatregierung den Widerstand so stark befeuert, dass oberirdische Leitungen nicht mehr durchsetzbar sind“. Wichtig ist, dass der Prozess nun schnell und transparent fortgeführt wird und die Bürgerinnen und Bürger an der Trassenfindung beteiligt werden. „Es wird höchste Zeit, dass der Netzausbau endlich in Fahrt kommt, denn wenn in Ohu 2022 das letzte AKW vom Netz geht, muss diese Strommenge ersetzt werden,“ so Steinberger. „Natürlich muss parallel auch der Kohleausstieg in Angriff genommen werden. Aber es macht auch keinen Sinn, uns von den windstarken Standorten im Norden abzukoppeln“.