(29.09.2016) Seit wenigen Tagen ist die Wahlempfehlung des Kreisvorsizenden Wolfram Schubert (Landshut-Kelheim) für OB-Kandidat Hemut Radlmeier im Facebook zu finden. Heute, Donnerstag, 11.30 Uhr, hat uns der AfD-Kreisvorsitzende seine Wahlempfehlung - sicher nicht schmeichelhaft - per Email geschickt. Sie ist zum Teil zynisch bis satirisch abgefasst und bezieht auch CSU-MdB Florian Oßner mit ein. Wohl ein erster Hinweis darauf, dass die AfD mit einem eigenen Bundestagskandidaten gegen MdB Oßner für die Bundestagswahl 2017 antreten wird. Auf einen eigenen OB-Kandidaten hat die AfD ja verzichtet.
Doch in erster Linie ist es eine Wahlempfehlung für CSU-OB-Kandidat Helmut Radlmeier: Nachstehend der komplette Wortlaut:
Die Bürger Landshuts haben eine „Stadtregierung“ verdient, die ihre Stadt weiter voranbringt. Der Kreisverband Landshut-Kelheim der Alternative für Deutschland will sie in diesem Bestreben unterstützen. Er verzichtet zwar auf die Aufstellung eines eigenen Kandidaten, jedoch als Gliederung der drittstärksten Partei in Deutschland nicht darauf, eine Wahlempfehlung abzugeben, um ihren Mitgliedern und potentiellen Wählern die Orientierung zu erleichtern.
Hierbei fällt unsere Wahl auf Helmut Radlmeier.
Dieser steht – wie auch Herr MdB Oßner - für absolut angepasste Politik. So hat sich Helmut Radlmeier auch in der Flüchtlingspolitik vehement für die obergrenzenlose Linie der Kanzlerin ausgesprochen und ist gegen kritische Stimmen eigener Parteikollegen vorgegangen. Inzwischen wird er weisungsgemäß das Gegenteil vertreten. Ein zuverlässiger Parteisoldat also, von dem die Bürger Landshuts keine Überraschungen zu erwarten haben. Als Unionspolitiker steht er ohnehin den politischen Zielen und Inhalten am nächsten, die heute die Kerninhalte der AfD darstellen und noch vor wenigen Jahren die Parteiprogramme der CSU/CDU prägten. Die CDU/CSU hat diese Inhalte inzwischen zugunsten linksgedrehter Beliebigkeit, Political Correctness, Genderwahn und Bürgerferne preisgegeben.
Nun gibt es massenhaft Parteiaustritte und enttäuschte Wähler, und die CSU strebt panikartig wieder dahin zurück, wo sie bis vor kurzem war: In die politische Mitte. Allerdings ist dieser Platz nun plötzlich besetzt. Von der AfD. Diese fordert Politik für – und nicht gegen - das eigene Volk. Und beruft sich auch noch auf das Grundgesetz .
Dafür haben Helmut Radlmeier und sein Parteikollege Oßner zwar am 11. Mai in der LZ die AfD heftig diffamiert, aber kein Wort darüber verloren, dass es ihre Partei ist, die sich von den Interessen des eigenen Volkes verabschiedet und damit das Vertrauen ihrer bisherigen Wähler verspielt hat. Die jüngsten Wahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern führen das drastisch vor Augen. Da hilft der CSU also nur ein Zurück zu ihrem bewährten Erfolgsrezept: Erst mal Forderungen und Konzepte des politischen Gegners schlecht reden und sie dann, wenn Gras darüber gewachsen ist, der erstaunten Öffentlichkeit als eigene Ideen präsentieren. Das beherrscht Kandidat Radlmeier noch nicht, aber er wird es lernen. Ebenso wie Herr Oßner, denn die Bundestagswahl 2017 wirft ihre Schatten voraus, und es gilt, den Wähler wieder einzulullen.
Also aufgemerkt, liebe Landshuter: Wenn von Radlmeier und Oßner in dem noch verbleibenden Jahr bis zur Bundestagswahl Forderungen erhoben und Positionen vertreten werden, die Ihnen ganz vernünftig vorkommen – schauen Sie zunächst im Grundsatzprogramm der Alternative für Deutschland nach. Dort werden Sie das Original finden. Anschließend können Sie entscheiden, ob Sie damit nicht doch besser bedient sind. Bis dahin können wir den Kandidaten Radlmeier als Vertreter unserer Politik rückhaltlos empfehlen.
gez.
Wolfram Schubert
Vorsitzender des Kreisverband Landshut-Kelheim
der Alternative für Deutschland
Postfach 4040
84016 Landshut