Im Bild Dr. Thomas Goppel mit Parteifreund MdL Radlmeier, der im Stadtrat ebenfalls gegen den Abriss von Ellers "Moserbäu" gestimmt hat
Landshut (30.09.2016 - 12.45 Uhr) Mit großer Vehemenz weist die Stadt Landshut die Kritik des Vorsitzenden des Landesdenkmalrates Dr. Thomas Goppel, zurück, die in den völlig unhaltbaren Vorwurf der „Kungelei“ mündet. Der Landesdenkmalrat erhebt unreflektiert zwei Objekte der Städte Landshut und Donauwörth zum Symbol für den Denkmalerhalt in Bayern, ohne sich in der gleichen Intensität mit der Problematik dieser Gebäude zu befassen, wie dies die kommunalen Vertreter vor Ort in zahlreichen Besichtigungen und Diskussionen getan haben.
Der Stadtrat muss als Verantwortlicher vor Ort alle Aspekte des Stadtbilds berücksichtigen und kann nicht aus dem Elfenbeinturm mancher Fachgremien urteilen. Goppel ignoriert weiterhin die Bemühungen der Stadt Landshut in den Erhalt von Einzeldenkmälern, wie das Alte Franziskanerkloster oder der Heilig-Geist-Stadel, für deren Erhalt der Stadtrat erhebliche Finanzmittel investiert hat. Umso mehr verwundert es, dass der Vorsitzende des Landesdenkmalrates als beratendes Gremium der Bayerischen Staatsregierung kein Wort über wesentlich bedeutendere Einzeldenkmäler des Freistaates Bayern verliert, die seit Jahren einer Instandsetzung harren. Mit dem Loretokloster und der ehemaligen JVA in Landshut stehen an markanten Stellen der Stadt Gebäude des Freistaates seit Jahren leer und schädigen das gesamte Landshuter Stadtbild erheblich.
Daher fordert die Stadt Landshut Dr. Thomas Goppel auf, sich bei Stadtrat und Investor zu entschuldigen und die unbegründeten Vorwürfe zurückzunehmen.