Landshut (11.11.2016) An die 100 Besucher mögen es am Donnerstagabnd im brandneuen Saal des Pfarrheims St. Wolfgang bei der mit Spannung erwartetn Bürgerversammlung gewesen sein. Die Frage aller Fragen nach der Sanierung des Lehrschwimmbeckens bei der Wolfgangschule wurde dabei jedoch nicht beantwortet. Oberbürgermeister Hans Rampf verwies auf die Vollsitzungen des Stadtrats am 25. November (15 Uhr) oder auch erst am 9. Deuzember (15 Uhr).
Allein der Stadtrat habe die Entscheidung zu treffen. Eine positive Entscheidung wurde bereits bei der letzten Sitzung vor der Sommerpause erwartet. Doch im letzten Moment zog Stadträtin Ingeborg Pongratz die "Notbremse" mit dem Antrag auf 2. Lesung. Bei den Plenarsitzungen vor der OB-Wahl kam die Entscheidung nicht auf die Tagesordnung. Mittlerweile haben die 44 Stadträte von Stadtkämmerer Rupert Aigner erfahren, dass bis zum Jahr 2024 Investitionen für zahlreiche Projekte in der Größenordnug von 400 Millionen Euro anstehen, darunter der Bau von drei Schulen (zwei Grund- und eine Realschule). Wie also werden die 44 Stadträte entscheiden? Alle vier OB-Kandidaten hatten sich bei einer Podiumsdiskussion im Juli für eine Sanierung des Lehrschwimmbeckens ausgesprochen, darunter auch der neu gewählte OB Alexander Putz. Er war bei der Bürgerversammlung am Donnerstagabend auch mit anwesend.
Dort schilderten Eltern bzw. Lehrkräfte zudem die extreme Schulraumnot der Wolfgangschule.
Auch nach der Versammlung standen Eltern und Lehrkräfte noch in Gruppen mit Vertretern der Stadtverwaltung (Stadtkämmerer Aigner, Bauamtschef Doll, Stadtwerkeleiter Bardelle) zusammen, um über das brisante Thema Lehrschwimmbecken zu debattieren. Eine Elternvertreterin danach gegenüber der Rundschau: "Die Verwaltung ist wohl mehrheitlich gegen eine Sanierung des Lehrschwimmbeckens. Wir müssen jetzt auf eine positive Entscheidung der 44 Stadträte hoffen!"