München/Landshut (19.12.2016) Am Donnerstag (15.12.) wurde im Bayerischen Landtag der Einzelplan zum Themenbereich Gesundheit des bayerischen Doppelhaushalts für 2017 und 2018 verabschiedet. Die SPD Landtagsfraktion hat zahlreiche Ideen und Initiativen eingebracht und damit die parlamentarische Diskussion maßgeblich mitbestimmt. Die Landtagsabgeordnete Ruth Müller, die auch im Gesundheitsausschuss tätig ist, freut sich, Stadt und Landkreis Landshut die gute Nachricht überbringen zu dürfen, dass es für das Präventionsprojekt „MiMi – Mit Migranten für Migranten“ künftig bis zu 40 % mehr Mittel für Info-Veranstaltungen, Schulungs-, Sach- und Reisekosten geben wird.
Bei dem Projekt handelt es sich um ein Multiplikatoren-Projekt, bei dem Gesundheitsinformationen über geschulte MediatorInnen mit dem Ziel der interkulturellen Gesundheitsförderung von Migranten an Migranten weitergegeben werden. Bei einem Besuch des Projekts, das im AWO-Zentrum Landshut beheimatet ist und organisatorisch dem Haus International zugeordnet ist, konnte sich Müller von der besonderen, interkulturellen Herangehensweise dieses Projekts überzeugen, das vor allem auf Frauen und Mütter als Multiplikatorinnen setzt, um das deutsche Gesundheitssystem zu vermitteln.
„Wir als SPD Landtagsfraktion hätten es als absolut wichtig gefunden, dass unserem Haushaltsantrag mit dem Ziel eines flächendeckenden und bayernweiten Ausbaus stattgegeben worden wäre, stattdessen begnügt sich die Mehrheitsfraktion aber mit einem Anstieg der Mittel und verteilt Verantwortung und Umsetzung weiterhin auf den Schultern des Ehrenamts!“
Das staatlich geförderte Projekt soll künftig den Arbeitsbereich der bereits existierenden zehn bayerischen Standorte auf die Arbeit mit Flüchtlingen ausweiten und wird darüber hinaus in Passau einen weiteren Standort in Niederbayern bekommen. Ein zweiter soll in Lindau entstehen.