Landshut (15.01.2017) Für die CSU wird der Bundestagswahlkampf einen neue Herausforderung. Bundestagskandidat Florian Oßner (36) muß einen Wahlkampf ohne im 155.000 Einwohner großen Landkreis Landshut einen CSU-Landrat im Rücken und auch ohne einen populären CSU-OB im Landshuter Stadtgebiet (70.000 Einwohner). Nur im Landkreis Kelheim (120.000 Einwohner), der mit Landshut Stadt und Landkreis auch zum Wahlkreis 228 gehört, hat Oßner mit dem neuen Landrat Martin Neumayer (61) einen neuen CSU-Landrat im Rücken.
Florian Oßner muß sich in erster Linie vor der AfD in Acht nehmen, die derzeit in Umfragen bayernweit mit 10 % der Wählerstimmen rechnen kann. Die CSU selbst steht gemäß der jüngsten Umfrage von Infratest bei 45 %, die Grünen bärenstrk bei 13 %, die SPD bei nurmehr 14 %, die Freien Wähler bei 7 %. Die FDP hat lediglich 4 %, die Linke 3 %. Freilich hat die SPD bundesweit aktuell 21 %, die Linke 11 % und die Grünen nur 9 %. CDU/CSU kommen bundesweit aktuell auf 36 %.
Sicher ist, dass die Grünen mit dieser Bundestagswahl in unserem örtlichen Wahlkreis 228 keinen Abgeordneten mehr bekommen. Spitzenkandidat in Niderbayern ist der Straubinger Stadtrat Erhard Grundl. Dr. Thomas Gambke (66), im Bundestag seit 2009, hat auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Das bedeutet für Landshut auch den Verlust des grünen Büros von Gambke. Dort werden künftig nur mehr MdL Rosi Steinberger und Bezirskrat Markus Scheuermann sein.
Besonders gespannt sein darf man auf den Wahlkampf der FDP mit der jungen Bundestagskandidatin Nicole Bauer (29), wie Oßner ebenfalls in Velden daheim. Sie hofft auf den zusätzlichen Aufschwung der Liberalen durch die überraschende Wahl des FDP-OB-Kandidaten Alexander Putz. /hs