Bruckberg (24.01.2017) Der CSU-Landtagsabgeordnete Florian Hölzl will die Gemeinde Bruckberg dabei unterstützen, dass die durch den Ortsteil Bruckbergerau verlaufende Staatsstraße 2045 verlegt wird. Das versprach der neue Abgordnete dem 1. Bürgermeister Willi Hutzenthaler bei einem Gemeindebesuch.
Bürgermeister Hutzenthaler warb im Gespräch mit dem 31-jährigen Landtagsabgeordneten aus Pfeffenhausen für die Verlegung der Staatsstraße 2045: „Vor allem aufgrund der enormen Verkehrsbelastung in der Bruckbergerau kämpfen wir vor Ort für die Umgehung.“ Hölzl hielt in seinem Statement zunächst fest, dass auch der Freistaat die Erforderlichkeit dieses wichtigen Straßenbauprojekts bejahe. Die Beseitigung des Bahnübergangs und die damit einhergehende Staatsstraßenverlegung auf einer Länge von 3,2 km sei nämlich Gegenstand des letztmalig im Jahr 2011 fortgeschriebenen Ausbauplans. Allerdings sei das Ausbauvorhaben nur mit der zweiten Dringlichkeitsstufe hinterlegt, was mit einer Umsetzung nicht vor dem Jahr 2025 verbunden sei. Hölzl versprach sodann, in München sämtliche Möglichkeiten auszuloten, um zu einer neuen Bewertung des Infrastrukturprojekts und damit zu einer Projektbeschleunigung zu kommen. Der Rathauschef dankte Hölzl für dessen Einsatz und warb dafür, nicht zuletzt aufgrund der jüngsten Gewerbeansiedlungen und dem damit verbundenen Verkehrsaufkommen zu einer neuen Einordnung zu gelangen.
Im weiteren Fortgang stellte Bürgermeister Hutzenthaler dem Abgeordneten, der bis zu seinem Einzug in den Bayerischen Landtag am 1. November letzten Jahres als Verwaltungsjurist tätig war, die Gemeinde Bruckberg mit ihren einschlägigen Kennzahlen vor. In der Gemeinde Bruckberg lebten aktuell rund 5.600 Einwohner, wobei die Tendenz weiter steigend sei. Das Gebiet der Zuzugsgemeinde umfasse 51 Quadratkilometer und umschließe die früher selbstständigen Gemeinden Attenhausen, Bruckberg, Bruckbergerau, Gündlkofen, Tondorf und Widdersdorf. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht sei die infrastrukturell ideal angebundene Gemeinde sehr gut aufgestellt. Erst im Sommer letzten Jahres sei zum Beispiel das BMW-Logistikzentrum im Gemeindegebiet in Betrieb genommen werden.
Ein Schwerpunktthema des Gesprächs war die Kinderbetreuung. „Aktuell stehen in der Gemeinde Bruckberg zum Beispiel 48 Krippenplätze zur Verfügung und wir möchten das Angebot in nächster Zeit weiter ausbauen. Auch wenn uns dieses Aufgabenfeld finanziell stark beansprucht, ist jeder unserem Nachwuchs zugutekommender Euro gut investiert“, so Bürgermeister Hutzenthaler. Einig waren sich Landtagsabgeordneter Hölzl und Bürgermeister Hutzenthaler, dass ein bedarfsgerechter Krippenausbau und das Betreuungsgeld für Eltern unter dreijähriger Kindern in keinem Widerspruch zueinander stünden. „Die Eltern sollen nach meiner Überzeugung selbst entscheiden, ob sie einen Krippenplatz in Anspruch nehmen oder die Betreuung ihres Nachwuchses in den ersten Lebensjahren in Eigenregie organisieren. Mit dem Krippenangebot einerseits und dem Betreuungsgeld andererseits schaffen wir Wahlfreiheit für unsere jungen Familien“, so der Landtagsabgeordnete wörtlich. Hölzl, der dem Sozialausschuss des Bayerischen Landtags angehört, berichtete davon, dass beinahe 75 % aller Eltern in Bayern mit ein- oder zweijährigen Kindern das Betreuungsgeld in Anspruch nähmen.
Zum Abschluss des Gemeindebesuchs bedankte sich Hölzl bei Bürgermeister Hutzenthaler für die Einladung. „Ich freue mich darauf, der Gemeinde weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung stehen zu dürfen“, so Hölzl.