Im Bild: Da ist Fingerspitzengefühl gefragt: Oberbürgermeister Alexander Putz montiert einen Elektromotor unter der fachkundigen Aufsicht von Standortleiter Ralf Hattler (re.) - Foto BMW
Landshut (02.03.2017) Oberbürgermeister Alexander Putz stattete dem BMW Group Werk Landshut am Donnerstag seinen Antrittsbesuch ab. Standortleiter Ralf Hattler hatte ihn nach seiner Wahl im vergangenen Herbst dazu eingeladen.
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen aktuelle Trends der Automobilindustrie, aber auch Themen wie Bildung oder Infrastruktur. In seiner Einführung erläuterte Hattler die besondere Rolle der Landshuter Technologien innerhalb des Unternehmens. „Wir beliefern alle Fahrzeugund Motorenwerke der BMW Group weltweit mit innovativen Komponenten. Auf diese Weise steckt in jedem BMW, MINI und Rolls-Royce ein Stück Landshuter Innovationskraft.“ Als Kompetenzzentrum für Leichtbau spielt der Standort, der gleichermaßen in Stadt und Landkreis zuhause ist, zudem eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Fertigung neuer Fahrzeugkonzepte.
Mit dem neuen Leichtbauzentrum und weiteren Investitionen wolle man die Technologieführerschaft auf diesem Gebiet weiter ausbauen. So fließe im Jahr seines 50jährigen Bestehens erneut ein dreistelliger Millionenbetrag in den Landshuter Standort, wie Hattler bekräftigte. „Unsere Konzentration auf Innovationen zahlt sich aus. Wir haben dem Standort ein klares Profil gegeben, ihn langfristig wettbewerbsfähig aufgestellt und allein in den letzten fünf Jahren rund 1.000 Mitarbeiter neu hinzugewonnen“, so Hattler weiter.
Oberbürgermeister Alexander Putz nahm sich anschließend die Zeit, um einige Technologien selbst in Augenschein zu nehmen. Ein Besuch der
Elektromotorenfertigung stand dabei ebenso auf dem Programm wie ein Rundgang durch die Leichtmetallgießerei, die CFK-Fertigung und das neue BMW Group Leichtbauzentrum.
Aber auch das persönliche Erleben kam nicht zu kurz. So versuchte sich der Oberbürgermeister unter anderem an der Montage eines Elektromotors (siehe Foto) und legte die Wegstrecken auf dem Werksgelände am Steuer eines vollelektrischen BMW i3 zurück.
Putz würdigte dabei die Bedeutung des BMW Group Werks als Job-Motor und Aushängeschild für ganz Landshut. „BMW bietet nicht nur seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern attraktive, sichere Arbeitsplätze. Es profitiert letztlich die gesamte Region. Denn durch jeden Arbeitsplatz bei BMW entstehen weitere bei Lieferanten, Institutionen und Dienstleistungsbetrieben.“
Vor dem Hintergrund neuer technologischer Anforderungen unterstrich Putz darüber hinaus die Bedeutung einer fundierten schulischen und fachlichen Ausbildung junger Menschen. Sie sei die Basis, um den Standortvorteil der heimischen Produktion im internationalen Wettbewerb langfristig zu sichern.
Dies erfordere den engen Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand, Industrie und Wirtschaft. Gemeinsam, so waren sich Putz und Hattler einig, werde man die gute, partnerschaftliche Zusammenarbeit von Stadt und BMW Group Werk fortführen. Damit auch weiterhin in Landshut Trends für die gesamte Automobilindustrie gesetzt werden. „Erhalten Sie sich Ihre Leidenschaft und Ihren Pioniergeist, damit wir auch künftig auf die Dinge, die hier entstehen, so stolz sein können, wie wir es heute sind“, so Putz‘ Fazit.