(03.03.2017) Das Landshuter Innovations- und Kompetenzzentrum (Linkwork) beherbergt einen bunten Mix aus jungen IT-Unternehmen. Das Angebot reicht von Apps über IT-Beratung bis hin zum Webdesign. Kurz vor dem zweijährigen ‚Geburtstag‘ der Einrichtung besuchte Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier das Linkwork für ein Fachgespräch mit den Unternehmern.
Nach der Eröffnung vor knapp zwei Jahren läuft es bestens. Der Clou an dem Konzept: Die derzeit acht Firmen sind unter einem Dach untergebracht. So können sie sich kurz auf dem Gang austauschen, gemeinsam Ideen entwickeln und gegenseitig weiterhelfen. Horst Amper, Geschäftsführer der Artis InformationsTechnologie GmbH, ist der jüngste Zugang im Linkwork. Mit seiner Firma ist er von München nach Landshut umgesiedelt, weil das Linkwork für ihn „maßgeschneidert“ ist: „Es ist genau das, was ich gesucht habe“. Vor allem das Zusammenspiel zwischen den Unternehmen, aber auch die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Landshut lobten die Gründer.
Unterstützung von außen ist dennoch immer willkommen, wie die Jung-Unternehmer betonten. „Leider beschränken sich viele Politiker darauf, sich nur für ein Foto bei der Eröffnung blicken zu lassen. Aufgabe der Politik ist es aber meinem Verständnis nach, Einrichtungen wie das Linkwork nachhaltig zu begleiten“, erläuterte Radlmeier. Deshalb wollte er konkret von den Gründern hören, wo der Schuh drückt. Im Gespräch entwickelten sich gleich mehrere Ideen.
„Was wir im Linkwork machen, braucht in der heutigen Zeit fast jede Firma“, so der Tenor. Das Problem sei aber, Kunden in der Region zu gewinnen, weil das Linkwork noch zu unbekannt sei. Für manchen der Unternehmer sei es deshalb einfacher, Projekte in München statt in der Region zu realisieren. Radlmeier und die Gründer waren sich einig, dass das Zentrum noch bekannter werden müsste: Linkwork „muss in die Köpfe rein“. Das Ziel müsse sein, in eigenes Label ‚Linkwork‘ zu schaffen.
Auch in einer verstärkten Zusammenarbeit mit der Landshuter Hochschule sahen die Gesprächspartner großes Potenzial. Um die Arbeit der Firmen zu erleichtern, verwies Radlmeier außerdem auf den ‚Digitalbonus.Bayern‘. Das neue Förderprogramm des Freistaats ermöglicht kleineren und mittleren Unternehmen, sich durch Hard- und Software zu digitalisieren und die IT-Sicherheit zu verbessern. Im Gespräch zeigte sich, dass der Bonus bereits gut ankommt. Einige der Unternehmer hatten den Digitalbonus bereits beantragt und lobten die unbürokratische Förderung. Radlmeier freute sich, dass das Programm ankomme: „Wir wollen Bayern zum Gründerland Nr. 1 machen. Maßnahmen wie der Digitalbonus sind hier für junge Unternehmen eine große Hilfe“. Die Region Landshut sieht der Stimmkreisabgeordnete mit Blick auf die lebendige Gründerszene auch im Bereich der Digitalisierung gut aufgestellt. „Dank Einrichtungen wie dem Linkwork und kreativen und motivierten Unternehmern gestalten wir den digitalen Wandel. Wer weiß, vielleicht entwickelt sich hier ein Weltmarktführer von morgen“, so Radlmeier.
Im Bild oben: Über das Vorantreiben der Digitalisierung und die Stärkung der Gründerszene in Landshut diskutierte Landtagsabgeordneter Helmut Radlmeier (links) mit den Unternehmern des Linkworks.