Altfraunhofen (16.04.2017) Der Einladung zum offiziellen Gemeindebesuch in Altfraunhofen folgte kürzlich der Landtagsabgeordnete Florian Hölzl (CSU). In einem gemeinsamen Gespräch informierte Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner den 31-jährigen Pfeffenhausener über die aktuellen Herausforderungen und Anliegen der Gemeinde.
Erfreut zeigte sich Rottenwallner über den unlängst in Berlin übergebenen Bundesförderbescheid über 2,3 Millionen Euro für den Breitbandausbau in den Gemeinden Altfraunhofen und Baierbach. „Gemeinsam mit unseren Nachbarn in Baierbach treiben wir die Versorgung mit schnellem Internet voran. Nach Abschluss der Ausbauarbeiten werden alle zur Verwaltungsgemeinschaft gehörenden Anwesen über einen eigenen Glasfaseranschluss verfügen. Damit gehören wir zu den Schrittmachern des digitalen Wandels", so Rottenwallner.
Die beiden Gemeinden erstellen unter Inanspruchnahme der Bundes- und Landesförderung ein Glasfasernetz, das im Eigentum der beiden Gemeinden steht und im Fortgang nach einem transparenten Ausschreibungsverfahren an ein Telekommunikationsunternehmen verpachtet wird. In Fachkreisen ist dieses Vorgehen als sogenanntes Betreibermodell bekannt. „Diese Investition lassen wir uns etwas kosten, um am Zahn der Zeit zu bleiben“, betonte Altfraunhofens Rathauschefin. Auch im Bereich der Abwasserentsorgung möchte die Gemeinde die interkommunale Zusammenarbeit weiter ausbauen und mit der Nachbargemeinde Vilsheim eine gemeinsame Kläranlage realisieren. „Hier gibt es die Möglichkeit einer Zweckvereinbarung, eines Zweckverbandes, eines gemeinsamen Kommunalunternehmens oder einer GmbH“, so Altfraunhofens Bürgermeisterin über die Handlungsvarianten.
MdL Florian Hölzl attestierte der Gemeinde im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit eine Vorreiterrolle. „In vielen Bereichen arbeitet die Gemeinde Altfraunhofen vorbildlich mit anderen Kommunen zusammen und ist daher ein Musterbeispiel."
Auch über das aktuell laufende Raumordnungsverfahren zur Ost-Süd-Umfahrung Landshuts tauschten sich beide aus. Gegenstand des Raumordnungsverfahrens seien drei Trassenvarianten. Diese würden im Rahmen des Raumordnungsverfahrens landesplanerisch beurteilt werden. Bis zum 16. Mai 2017 bestünde für die Betroffenen die Möglichkeit, im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung Anregungen und Bedenken vorzutragen.
Im weiteren Fortgang stellte Bürgermeisterin Rottenwallner dem Abgeordneten, der bis zu seinem Einzug in den Bayerischen Landtag am 1. November letzten Jahres als Verwaltungsjurist am Landratsamt Straubing-Bogen tätig war, die Gemeinde Altfraunhofen ausführlich vor. In der Gemeinde leben aktuell rund 2.300 Einwohner, wobei die Tendenz weiter steigend ist.
Ein Schwerpunktthema des Gesprächs war auch die Kinderbetreuung und die Angebote für Senioren. Besonders erfreut zeigte sich Rottenwallner über den seit September 2014 seitens der Kommune betriebenen Waldkindergarten am Lausbacher Holz. „Wir wollten den Waldkindergarten durch seine wohnortnahe Lage zu den Familien bringen und es ist toll, dass dieser so gut angenommen wird”, so Rottenwallner. Neben dem Waldkindergarten gibt es in der Gemeinde noch einen kirchlichen Kindergarten mit zwei Gruppen und eine Kinderkrippe. Darüber hinaus betreibt die Gemeinde ein Seniorenheim, dessen 36 Plätze nahezu vollständig ausgelastet sind. Neben dem Seniorenheim gibt es auch das Angebot des betreuten Wohnens und der Tagespflege in Altfraunhofen.
Zum Abschluss des Gemeindebesuchs dankte Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner Hölzl für sein Kommen. „Ich bin dir sehr dankbar, dass du dich für uns einsetzt und dich um die Gemeinden kümmerst“. Hölzl betonte, er freue sich darauf, der Gemeinde Altfraunhofen weiterhin als Ansprechpartner zur Verfügung stehen zu können.
Im Bild oben: Altfraunhofens Bürgermeisterin Katharina Rottenwallner im Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Florian Hölzl