Landshut (04.07.2017) Lebensmitteln aus ökologischem Landbau werden nicht nur umweltverträglich produziert und schonend verarbeitet, sie sind auch gesund und schmackhaft. Die CSU-Stadtratsfraktion stellt daher den Dringlichkeitsantrag, dass die Stadt die Angebote des Programms Bio-Regio 2020 nutzt, die einschlägigen staatlichen Maßnahmen und die vor Ort gegebenen Möglichkeiten (Älteste Ökolandbauschule in Deutschland) zur Steigerung der Nutzung dieser Bio-Lebensmittel.
Die Stadt Landshut verpflichtet sich zum verstärkten Einsatz von Bio-Lebensmitteln in den eigenen Einrichtungen, bei Veranstaltungen und Märkten, insbesondere bei der Essensversorgung von Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus ist durch Umweltbildungsmaßnahmen (z. B. Umweltstation) das Bewusstsein für den Vorrang von Biolebensmitteln zu stärken. Die Angebote der dafür zur Seite stehenden Einrichtungen, z. B. des AELF Landshut (Projektstelle für ökologischen Gemüse- und Obstanbau), sind in Anspruch zu nehmen.
Es gibt Fördermöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe, die auf ökologische Wirtschaftsweise umstellen (Bayerisches Kulturlandschaftsprogramm, Maßnahme B10 – Ökologischer Landbau: Umstellungs- und Beibehaltungsprämie, Zuschuss zu den Kontrollkosten) sowie für verarbeitende Betriebe die EPLR-Maßnahme Marktstrukturförderung (MSF) oder das VuVregio/VuVöko-Programm.
Im Rahmen beider Programme ist ein erhöhter Fördersatz für Unternehmen, die ausschließlich Ökoprodukte erzeugen, vorgesehen. Diese Programme sind den in der Stadt angesiedelten Betrieben näher zu bringen. Eine regelmäßige Berichterstattung durch die Verwaltung an den Stadtrat soll erfolgen.
gez.
für die CSU-Stadtratsfraktion
Rudolf Schnur
Fraktionsvorsitzender