(10.08.2017) Das Grundwasser im Bereich Osterhofen wird seit Jahren für die Bewässerung von Ackerfrüchten angezapft. Schon mehrmals hat die Landtagsabgeordnete der Grünen, Rosi Steinberger, nachgefragt, wieviel Wasser hier entnommen wird und ob die Behörden überhaupt über die entnommene Menge Bescheid wissen.
Nachdem im trockenen Sommer 2015 das Grundwasser in dieser Region aufgrund der Feldberegnung knapp geworden war, hatte das Wasserwirtschaftsamt den Einbau von Wasserzählern an den Entnahmestellen vorgeschrieben. Nur so kann seitdem kontrolliert werden, ob die bewilligten Mengen eingehalten werden.
Nun gibt es Hinweise, dass einige Genehmigungen massiv ausgeweitet worden sind. Die Landtagsabgeordnete will nun wissen, welche Kriterien bei der Vergabe von Entnahmegenehmigungen eine Rolle spielen, wie die Entnahmemengen festgesetzt werden und unter welchen Umständen eine Erhöhung der Mengen bewilligt wird. „Spielt dabei die Grundwasserneubildung überhaupt eine Rolle und welche Zielvorstellungen verfolgen die zuständigen Behörden“, fragt Steinberger. Nach ihrer letzten Anfrage vor einem Jahr hieß es noch, dass der mittlere Grundwasserpegelstand immer noch unterschritten werde. Da könne es nicht sein, dass immer mehr Wasser zur Beregnung genehmigt werde. „Wir müssen mit unseren Grundwasservorkommen sorgsam umgehen. Auch unsere Kinder brauchen gutes Wasser in ausreichender Menge.“