Landshut (14.11.2017) Am Samstag, 18. November, fällt um 10 Uhr im Rottenburger Bürgersaal der Startschuss für die bevorstehende Landtags- und Bezirkstagswahl im September 2018. Die SPD aus Stadt und Landkreis Landshut hat in verschiedenen Gremiensitzungen ein Kandidatentableau erarbeitet, dass auf Erfahrung und Kompetenz setzt: Für den Landtag wird die 50-jährige Abgeordnete Ruth Müller, die seit 2013 das Mandat engagiert in Stadt und Landkreis Landshut ausfüllt, wieder als Kandidatin vorgeschlagen. „Wir sind froh, mit Ruth Müller eine Abgeordnete zu haben, die ihre Erfahrungen aus über 20 Jahren in der Kommunalpolitik einbringen kann."
Sie bringt landespolitische Themen und Ideen in den Landkreis ein“, zeigt sich stellvertretende Landrätin Christel Engelhard von einer erneuten Kandidatur Müllers überzeugt.
Auf 25 Jahre Kommunalpolitik kann auch der vorgeschlagene Kandidat für den Bezirkstag, Gerd Steinberger verweisen. Der selbständige Malermeister und gebürtige Landshuter weiß zudem auch um die Bedeutung des erfolgreichen Zusammenwirkens zwischen Kommune, Handwerk und Mittelstand für eine langfristige Zukunftssicherung der Region. Als Bürgermeister in Landshut leitete Steinberger den Sozialausschuss und den Verkehrssenat. Schnell wurde er von den Landshutern als „Der Sozialbürgermeister“ betitelt.
Als Listenkandidat für den Landtag wird der 2. Bürgermeister aus Ergoldsbach und Fraktionsvorsitzende im Kreistag Sebastian Hutzenthaler vorgeschlagen, der aus seiner kommunalpolitischen Arbeit weiß, wie sich landespolitische Entscheidungen bzw. Fehlentscheidungen in den Kommunen und bei den Menschen vor Ort auswirken.
Die Geschäftsführerin des regionalen Planungsverbands und Gemeinderätin Christine Erbinger soll das Kandidatenquartett aus Stadt und Landkreis für die SPD komplettieren und will ihren Sachverstand im Hinblick auf die sozialen Belange des Bezirks einbringen.
Anmerkung der Redaktion: Aus stadtpolitischer Sicht ist die Kandidatur von Ex-Bürgermeister und Stadtrat Gerd Steinberger die Überraschung als Direktkandidat zum Bezirkstag. Steinberger war zweimal OB-Kandidat, 1998 gegen Deimer und 2004 gegen Hans Rampf. 2008 wurde er dritter Brgermeister, 2014 hat er das nicht mehr geschafft. Der Wahlkampf verspricht auch deshalb eine gewisse Spannung, weil die Landshuter CSU Fraktionschef Rudolf Schnur als Listenkandiat für die Bezirkstagswahl vorgeschlagen hat. Die SPD hat seit 2008 keinen Bezirksrat mehr. Es wird auch 2018 nicht leicht, weil die FDP deutlich stärker geworden ist und auch die AfD wohl eigene Kandidaten nominieren wird, ebenso die Linken.
Selbst die Wiederwahl von Ruth Müller in den Landtag ist fraglich, weil die SPD in Niederbayern womöglich nur mehr zwei Landtagsmandate schaffft, nicht zuletzt ebenfalls wegen der Konkurrenz der FDP (Direktkandidat Norbert Hoffmann mit FDP-OB Putz im Rücken) und die regional starke AfD. Im Stimmkreis Landshut sind ansonsten auch Herlmut Radlmeier (CSU) und Hubert Aiwanger (Freie Wähler) sowie Rosi Steinberger (Die Grünen) besonders gute Wahlkämpfer/innen.
Im Bild: oben von links oben: Christine Erbinger, Gerd Steinberger, unten: Ruth Müller, MdL; Sebastian Hutzenthaler