Landshut (10.04.2018) „Nach unserem erfolgreichen Auftakt in Niederbayern vor Ostern setzen wir die Warnstreiks Niederbayern am Mittwoch fort!“ erklärt Hartmut Veitengruber, Geschäftsführer ver.di Bezirk Niederbayern. „Jetzt ist Niederbayern flächendeckend vom Warnstreik betroffen. Und wir machen uns am 11. April mit sieben Bussen auf den Weg nach Nürnberg zur zentralen Warnstreikkundgebung für Nordbayern auf dem Nürnberger Kornmarkt“ so Veitengruber weiter.
„Wir müssen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, damit wir auf dem Verhandlungswege zu einem Ergebnis kommen. Deshalb sind unsere Warnstreiks in dieser Woche notwendig!“ erläutert Veitengruber. Die öffentlichen Arbeitgeber hätten es in der Hand mit einem kompromissfähigen Angebot schnell diese Tarifauseinandersetzung zu beenden und die Folgen für die Bürgerinnen und Bürger abzuwenden.
ver.di fordert in dieser Tarifrunde für eine Laufzeit von 12 Monaten 6 Prozent tabellenwirksame Einkommenserhöhung, mindestens aber 200 Euro. Damit wolle ver.di vor allem die unteren Einkommensregionen im öffentlichen Dienst stärken. ver.di fordert daneben noch für die Auszubildenden 100 Euro monatlich mehr sowie eine Übernahmegarantie nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung.
Die öffentlichen Arbeitgeber hatten im Rahmen der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes (Bund und Kommunen – VKA) in der letzten Verhandlungsrunde am 12./13. März 2018 in Potsdam kein verhandlungsfähiges Angebot unterbreitet. In der nächsten Verhandlungsrunde am 15./16. April 2018 komme es darauf an, einen tragfähigen Kompromiss zu finden.
Von den Warnstreikaktionen seien laut ver.di u. a. betroffen:
Bundeswehrdienstleistungszentrum Bogen, (u. a. mit den Standorten Bogen und Feldkirchen), Wasser- und Schifffahrtsamt Regensburg (u.a. mit den Standorten Passau, Deggendorf und Straubing), Stadtverwaltungen Waldkirchen, Hauzenberg, Passau, Straubing, Landshut (u.a. Bauhöfe, Grünflächen, Verwaltung …) Stadtwerke Passau, Straubing, und Landshut, Klinikum Passau und Landshut, Rottal- Inn Kliniken in Pfarrkirchen und Eggenfelden sowie Kreissparkasse Kelheim.