Landshut (26.04.2018) Zum heutigen 30. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (Foto) fordert Hubert Aiwanger einen besseren baulichen Schutz des Atommüll-Zwischenlagers im Landkreis Landshut und ein klares Nein zu einer immer wieder diskutierten Standortsuche für ein Atomendlager im Granit des Bayerischen Waldes.
„Das Atomlager BELLA hat nur eine Deckendicke von 55 cm, vergleichbare andere Lager über einen Meter. Damit ist das Atomlager vor den Toren Landshuts nicht gesichert gegen Absturz einer großen Verkehrsmaschine. Es ist verantwortungslos, unter diesen Umständen sogar noch mehr Atommüll hier einlagern zu wollen.
Wir wollen hier auch kein de-facto Endlager. Ebensowenig im bayerischen Wald. Gorleben war dafür bisher vorgesehen!“, so Aiwanger.
Aiwanger weiter: Welche Lehren ziehen wir aus den Reaktorunfällen von Tschernobyl (26.4.1986) und Fukushima? Atomkraft ist nicht endgültig beherrschbar und das „Restrisiko“ ist nicht verantwortbar. Tödlich, jahrzehntelange Verstrahlung.
Noch heute müssen auch in vielen Gebieten Deutschlands beispielsweise Wildtiere wegen hoher Strahlenbelastung entsorgt werden - obwohl Tschernobyl viele tausend Kilometer entfernt- und 32 Jahre zurückliegt!
Noch heute schwerste Missbildungen bei Neugeborenen in der Nähe des Unglücksortes. Das Gebiet dort ist unbewohnbar.
Auch deutsche Kernkraftwerke und Zwischenlager sind nicht sicher genug vor Terroranschlägen, beispielsweise gegen gezielten Absturz von schweren Passagiermaschinen (es gibt zu viele Verrückte auf dieser Welt, einer davon reicht! Das gilt beispielsweise auch für das Atommüll-Zwischenlager „BELLA“ bei Landshut.
Dieser Müll muss sicherer gelagert werden! Und keine Überheblichkeiten „bei uns in Deutschland kann nichts passieren“.