Landshut (09.08.2018) Gemeinsam mit dem niederbayerischen FDP-Spitzenkandidaten zur Landtagswahl, Norbert Hoffmann Bildmitte) , diskutierten vergangenen Freitag der Vorsitzende des Bundesfachausschusses Bau und Wohnen der Freien Demokraten, Sebastian Körber, und der Vorsitzende der FDP- Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, mit rund 30 Besuchern im Gasthaus Augustiner die aktuellen Herausforderungen der Bau- und Wohnpolitik.
Einig war man sich darin, dass die Gründung einer staatlichen Wohnbaugesellschaft, wie von der Staatsregierung beschlossen, nicht dazu geeignet ist, die Wohnungsnot in den Ballungs- und Boomregionen im Freistaat zu lindern. Ebenso stellten planwirtschaftliche Instrumente, wie die Mietpreisbremse, allenfalls ein untaugliches Herumdotktern an den Symptomen der hohen Mieten und Baukosten dar.
Vielmehr sei es nötig, an der Wurzel des Problems anzusetzen und Voraussetzungen dafür zu schaffen, schneller und vor allem auch günstiger bauen zu können. Der oberfränkische Spitzenkandidat zur Landtagswahl und Architekt, Sebastian Körber, betonte: „Der beste Mieterschutz ist ausreichend bezahlbarer Wohnraum!“ Daher müsse alles dafür getan werden das Bauen insgesamt wieder durch eine Reduktion von Vorschriften, Bürokratie und Standards günstiger gemacht werden, denn nur durch diese Ursachenbekämpfung könnten die Baukosten reduziert und damit das Wohnen und Mieten wieder erschwinglicher werden, so Körber weiter.
Um den Druck auf Ballungsräume abzumildern, sprach sich Sebastian Czaja für eine Stärkung der Infrastruktur insbesondere auch im ländlichen Raum aus: „Wer das, was er zum Leben und Arbeiten benötigt, vor der eigenen Haustüre findet, ist nicht gezwungen, in Großstädte abzuwandern.“ Zu einer zeitgemäßen Infrastruktur gehörten heute nicht nur eine entsprechende verkehrliche Anbindung, sondern zum Beispiel auch flächendeckend schnelles Internet sowie eine gute medizinische Versorgung, so Czaja weiter.
Für Bayern fordern die beiden Landtagskandidaten Hoffmann und Körber, die Grunderwerbssteuer für die erste selbstgenutzte Immobilie abzuschaffen, um die Wohneigentumsbildung als Schutz vor steigenden Mieten und Altersarmut zu stärken.