Trägt den Siegeswillen in sich, 2020 OB von Landshut zu werden: Dr. Thomas Haslinger - Fotos: W. Götz
Landshut – gw (04.04.2019) Kämpferisch und mit dem Willen zum Sieg präsentierte sich am gestrigen Mittwochabend Dr. Thomas Haslinger vor den über 200 Mitgliedern und Sympathisanten der CSU. Sie dankten es ihm mit zwei Spitzenergebnissen. Mit 96 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Haslinger als Kreisvorsitzender bestätigt. Bei seiner Nominierung zum CSU-Kandidat der Oberbürgermeisterwahl schenkten sie ihm ihr 97-prozentiges Vertrauen.
In seiner Begrüßung wertete Dr. Thomas Haslinger den vollen Saal im Bernlochner, als ein Zeichen der Stärke der CSU und resümierte mit Blick auf seine Wahl zum Kreisvorsitzenden vor zwei Jahren: „Wir haben es geschafft, neuen Zusammenhalt zu finden und alte Gräben zu schließen“ und rief die Anwesenden auf: „Als Team eine Idee zu teilen.“
Die Mitglieder der CSU sprachen ihr Vertrauen zwei mal an Dr. Thomas Haslinger aus: Als Kreisvorsitzender und als OB-Kandidat.
Haslinger betonte, dass die Bedeutung der niederbayerischen Hauptstadt auch politisch wieder gezeigt werden muss. „Politik machen wir nicht für uns, sondern für die Menschen.“
Sogleich distanzierte sich Dr. Thomas Haslinger von der Forderung der Grünen, die Stellplatzverordnung der Stadt zu ändern, also dass bei Neubauten künftig nicht mehr so viele Stellplätze geschaffen werden müssen, wie jetzt. Dadurch werden mehr und mehr die Straßenränder zugeparkt, was die Feuerwehr schon heute bei Einsätzen behindert.
Den 147 stimmberechtigten Mitgliedern schlug Manfred Hölzlein Dr. Thomas Haslinger zur Wiederwahl als Kreisvorsitzender vor: „Wir machten vor zwei Jahren ein politisches Jungtalent zum Kreisvorsitzenden und er hat unsere Erwartungen übertroffen. Seine Dynamik ist auch in den nächsten zwei Jahren erforderlich.“
96 Prozent der stimmberechtigten CSU-Mitglieder folgten Hölzleins Vorschlag. Von 146 in geheimer Wahl abgegebenen Stimmen entfielen 139 auf Dr. Thomas Haslinger, bei sechs Nein-Stimmen und einer Enthaltung.
Mit einer Geste des Danks nahm Dr. Thomas Haslinger die Wahl zum Kreisvorsitzenden an.
Haslingers Stellvertreter wurden ebenfalls in ihrem Amt bestätigt: Dr. Dagmar Kaindl, Gertraud Rössl, Maximilian Götzer und Ludwig Zellner.
Dass Dr. Thomas Haslinger auch die Herausforderung annehmen möchte, 2020 zum Amt des Oberbürgermeisters zu kandidieren, kündigte er bereits beim Neujahrsempfang seiner Partei an. Nun übernahm Alt-OB Hans Rampf den Part, Dr. Haslinger offiziell dafür vorzuschlagen.
Dr. Haslinger, ein Mann mit Zukunftsperspektiven
Hans Rampf erinnerte an die Zeit vor vier Jahren, als die Partei Thomas Haslinger als noch nicht „reif“ genug für das Amt des Kreisvorsitzenden empfand. „Aber dieser junge Spritzer, der einige Winter hart an sich gearbeitet hat, hat uns überzeugt.“ Hans Rampf betonte Haslingers strategische Fähigkeiten, mit denen er die Partei wieder zusammen geschweißt hat, sein Talent mit Führungseigenschaften, seine Zukunftsvisionen, sein Selbstbewusstsein und seinen Fleiß.
Alt-OB Hans Rampf empfahl Dr. Thomas Haslinger als den richtigen OB-Kandidaten.
Damit warb Hans Rampf um ein riesiges Votum für Dr. Thomas Haslinger, damit „das Schiff Landshut wieder auf einen erfolgreichen Kurs steuert“.
Vom Jackett und Krawatte befreit, trat Dr. Thomas Haslinger hemdsärmelig ans Rednerpult: „Ich bewerbe mich vor einer geschlossenen und erfolgshungrigen CSU“, begann er seine Rede und stellte klar: „Ich bewerbe mich, um zu gewinnen. Es ist Zeit, dass Landshut wieder eine Führung bekommt“ und erklärte: „Auf die hohe Lebensqualität, das Herz, den Charakter und die eigene Identität der Stadt Landshut – Darauf sind wir Stolz.“
Wir sind eine Stadt für Alle
Wachstum, Infrastruktur, Mobilität, Integration, das Verhältnis zum Land, „das sind verdammt große Verpflichtungen für die Entwicklung der Stadt“. Dr. Thomas Haslinger geht es darum, die ehrgeizigen Bauvorhaben zu stemmen und eine ganzheitliche Stadtplanung anzuschieben, anstatt über Badeverbot in der Isar oder Videoübertragungen von Stadtratssitzungen zu lamentieren.
Nicht zur Vorstadt Münchens verkommen
Auf keinen Fall möchte Dr. Haslinger, dass sich der Charakter von Stadtvierteln durch Neubauten verändert, die dort nicht hineinpassen und betonte die Idee des „Einheimischen Modell“, damit Landshuter bessere Möglichkeiten bekommen zu bauen. Der Verkehr zwischen Landshut und München soll noch mehr auf die Schiene verlegt werden, eine S-Bahn-Station „Landshut“ ist der richtige Weg dazu.
Dr. Thomas Haslinger will die CSU zur treibenden Kraft im Rathaus machen.
Zu Dr. Haslingers Zielen gehören ebenso der Weiterbau der B15 neu und der Bau der Westumfahrung inklusive dem Korridor durch den Landkreis. Mit Blick auf das jetzige Stadtoberhaupt sagte Haslinger: „Als OB hat man nicht nur die Aufgaben eines Bauingenieurs“ und meinte damit, dass bezüglich der Westtangente Gespräche mit den Landkreisgemeinden geführt werden müssen.
„Die bestmöglichste Gesundheitsvorsorge für die Bürger muss in der Hand der Kommune bleiben“, so Dr. Haslinger. Seiner Meinung nach müssen das Klinikum und LAKUMED eine Einheit werden. „Das ist Chefsache zwischen dem OB und dem Landrat.“
Der Freistaat muss auch mehr Geld in die niederbayerische Bezirkshauptstadt schicken, „denn wir sind Boom-Region“.
Ebenfalls mit Blick auf Oberbürgermeister Alexander Putz sprach Dr. Thomas Haslinger: „Seit der letzten Wahl sind die Verwaltung und der Stadtrat gleich geblieben, nur der OB hat sich verändert und seitdem herrscht Chaos.“
Dr. Haslinger verspricht 150 % Einsatz
Ebenfalls an Alexander Putz gemünzt, versprach Dr. Thomas Haslinger, auch an den Weihnachtsfeiertagen im Rathaus zu arbeiten, anstatt in einen Campingurlaub zu fahren. „Wir haben keine Zeit mehr, sechs Jahre Stillstand kann sich die Stadt nicht leisten, so Dr. Haslinger weiter.
Die Unterstützung seiner Parteifreunde ist Dr. Thomas Haslinger gewiss.
„Es braucht keinen Einzelkämpfer, der nur wiedergewählt werden will und keine Grüne Kandidatin, die den Menschen sagt, wie sie zu leben haben“, würdigte Dr. Thomas Haslinger seine Mitbewerber um das höchste Amt in der Stadt. „Wir sind viermal so groß, wie die Nominierungsversammlung der Grünen und wir wollen die Grünen auf den Boden der Tatsachen bringen.“
„Wenn ihr mich unterstützt, werden wir am 15. März 2020 gewinnen. Wir werden dieser Stadt unseren Stempel aufdrücken“, schloss Dr. Haslinger seine Rede, die mit stehendem Applaus der versammelten Mitglieder belohnt wurde.
Von 115 abgegebenen Stimmen entfielen 111 auf Dr. Thomas Haslinger, der somit auf eine 97-prozentige Rückendeckung seiner Partei zählen kann.
Beifall für Dr. Thomas Haslingers siegesbewusste Rede.
Bei weiteren Wahlen wurden folgende Positionen vergeben:
Schatzmeister:
Bernhard Leder
Schriftführer:
Karina Habereder
Benedikt Haseneder
Beisitzer:
Dr. Sebastian Bauer
Dr. Isabella Bubb
Anke Humpeneder-Graf
Stephan Koller
Lothar Reichwein
Sigrid Sikorski
Georg Stemberger
Florian Vogginger
Winfried Wiethaler
Matthias Yblagger
Kassenprüfer:
Manfred Wimmer
Stefan Stöger