Landshut - hs (11.01.2020) Für die Wahl am 15. März kandidieren erneut Stadtratskandidaten der Jungen Liste. Heute präsentieren sie sich mit einem Infostand von 11 bis 13 Uhr vor dem Rathaus. Schon vor sechs Jahren schafften es zwei aus den Reihen der Jungen Liste (JL) in den Stadtrat.
Das waren Dr. Thomas Haslinger, diesmals OB-Kandidat der CSU und Listenführer der 44 CSU-Stadtratskandidaten und an seiner Seite gelang auch Karina Habereder der Einzug in den Stadtrat. Sie kandidiert erneut zum Stadtrat auf dem Listenplatz 2. Angeführt widd die Junge Liste vom JU-Vorsitzenden Ludwig Schnur (25). Den dritten Platz nimmt der agile Johannes Alfery ein, ehemals Vorsitzender der Schüler-Union. Danach, auf Rang 4 folgt die Architektin Isabella Bubb (35), die klare Vorstellungen zur Stadtentwicklung hat. Und den fünften Listenplatz hat der Student für das Lehramt (Sport, Religion) Florian Schwing, der aktuell Vorsitzender des Stadtjugendrings ist. Als solcher konnte er gestern Abend eine sehr große Zahl an Jugendlichen und auch an Stadträten sowie Stadtrats- undO B-Kandidaten zum Neujahrsempfang des Stadtjugendrings im Clubraum der Alten Kaserne begrüßen. Auch OB Alexander Putz hielt, wenn auch sichtlich etwas krippegeschwächt, eine Rede mit reichlich Lob für die Vorstandschaft.
"Frischen Wind in den neuen Stadtrat" versprechen die Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen Liste nicht zuletzt mit einem eigenen Wahlprogramm. Listenführer Ludwig Schnur setzt dabei auf das Gewerbesteuermodell von Mühlheim an der Ruhr (170.000 Einw.), wodie Firmen und Gewerbetreibenden nach und nach mit einer geringeren Steuerquote rechnen dürfen. Gleichzeitig würden neue Firmen zur Ansiedlung in Landshut angelockt.
Der Bau von Kindertagesstätten, Kindergärten und Schulen hat bei der Jungen Liste eindeutig Vorrag vor dem Projekt Stadttheaterneubau. Beim Wohnungsbau soll es nicht nur um Nachverdichtung gehen sondern auch um den Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern nach dem Einheimischenmodell. Da ist die Handschrift von Stadträtin Habereder klar zu erkennen, die ja in der Immobilienbranche beruflich tätig ist.Nicht zuletzt sollen beim Wohnungsbau im Ehrenamt Tätige bevorzugt werden. Gefordert wird auch der Bau der Westtangente (siehe Bürgerbegehren) und der Weiterbau der B 15neu als Umgehungstraße für Landshut.
Im Durchschnitt sind die 44 JL-Kandidaten erst 26,5 Jahre alt. Der jetzige Stadtrat ist dagegen im Schnitt 58 Jahre alt. Die beiden JL-Stadträte haben in der bisherigen Stadtratsperiode immerhin 26 Anträge allein und 126 gemeinsam mit den Stadträten der CSU eingebracht. Besonders stolz ist Karina Habereder, die mit ihrem Gatten Dr. Haslinger Mitte März das zweite Kind erwartet, auf den erfolgreichen Antrag für die Stadt als eine "kinderfreundliche Kommune."
Bei der Nomnierungsversammlung am 12. Dezember waren auch CSU-Fraktionschef Rudolf Schnur sowie CSU-Parteichef und OB-Kandidat Dr. Thomas Haslinger (im Bild ganz links) mit dabei. Haslinger war es ja auch, der federführend für die Stadträte eine deutliche Erhöhung der Vergütung (Sitzungsgelder usw.) durchgesetzt hat. So kann also ein offiziell ehrenamtlicher Stadtrat durchaus pro Monat auf eine Vergütung von 700 bis 900 Euro kommen. Allen Fraktionen stehen zudem jeweils kostenfreie Büros mit eigenen Sekretärinnen im Rathaus zur Verfügung.
Es gibt nicht wenige Insider, die der Jungen Liste bis zu vier Stadtratsmandate bei der Wahl am 15. März zutrauen. Da könnte z.B. auch der letzte Prinz der Landshuter Hochzeit 2017, Felix Feigel (Listenplatz 13) mit dabei sein, der sicher auch mit vielen Stimmen des mit Abstand größten Landshuter Vereins "Die Förderer" rechnen kann. Sein Vater Stefan ist ja der Vorsitzende dieses Vereins, der 2021 die nächste Landshuter Hochzeit vorbereitet. Ein früherer Prinz (2007), Florian Eller, ist diesmal Stadtratskandidat der CSU, ebenfalls Listenlatz 13.