Kumhausen. Wenn nicht jetzt wann dann? Rosi Steinberger, im Bild mit Gastredner Dieter Gewies, wird am Freitag 52. Doch die Kandidatin der Grünen für das Bürgermeisteramt trat am Freitag bei ihrer offiziellen Wahlkampf-Schlußveran- staltung im Gasthaus Bauer wie eine junge Göttin auf: dynamisch, schlagfertig, sattelfest in der Sache und rhetorisch wie immer brillant. Wiederholt vom Beifall der gut 130 Besucher unterbrochen.
Eine vergleichbar ähnlich gut besuchte Versammlung gab es wohl noch nie zuvor bei den Grünen in Kumhausen. Gastredner war diesmal der höchst erfolgreiche und vielfach ausgezeichnete grüne Bürgermeister Dieter Gewies aus Furth, das "politische Vorbild" von Rosi Steinberger. Das "Trio Zantho" stimmte die Versammlung musikalisch auf einen historischen Wahlkampfabend ein.
Nein, mit weit übr 100 Besuchern hatte die strahlende 3. Bürgermeisterin im Gasthaus Bauer nicht gerechnet. Bei ihrer Rede blieb sie ihrer Linie treu: keinerlei Angriffe gegen Mitbewerber. Sie erläuterte umfassnd und detailiert, wie sie sich die Entwicklung der Gemeinde in den nächsten acht Jahren vorstellt. Alle drei Bewerber hätten zwar ähnliche Zielsetzungen ,doch sie sei von ihrer Ausbildung und ihrem politischen Werdegang her am besten in der Lage, die 5.130 Einwohner große Gemeinde in eine gute Zukunft zu führen. Und die Kandidatin ließ trotz aller Unkenrufe keinen Zweifel aufkommen: "Ich will Bürgermeisterin in Kumhausen werden und nicht Abgeordnete im Bayerischen Landtag." Da gab es prasselnden Beifall. Einige standen sogar auf und skandierten "Rosi, Rosi ..."