Am 1. Januar 2005 hat Hans Rampf vom seinem Vorgänger Josef Deimer die Amtsgeschäfte als Oberbürgermeister der damals 60.545 Einwohner großen Stadt übernommen. Zum 1. Januar 2014, also nur neun Jahre später, hatte die Stadt bereits 66.400 Einwohner (plus 5.855). Bis zum Ende der 12-jährigen Amtsperiode von Rampf, also bis 31. Dezember 2016, könnten nochmals gut 3.000 Neubürger dazukommen. Nur von 2007 auf 2008 hat Landhut 23 Einwohnern verloren. Wenn also OB Rampf Ende 2016 von Bord geht, dürfte Landshut kurz vor der Schallmauer von 70.000 Einwohnern stehen.
Denn der Zuzug hält unvermindert an. Im Gegensatz zum Landkreis. Dort haben von 2011 auf 2012 von den 35 Gemeinden 20 jeweils Einwohner verloren, am meisten Altdorf ( minus 130) und Vilsbiburg (minus 261) und sehr überraschend auch Ergolding (minus 224). Unter dem Strich verzeichnete der knapp 149.000 Einwohner großen Landkreis 2012 ein Minus von 552 Einwohnern. Vor dem Amtsantritt von Landrat Josef Eppeneder (2002) war das noch ganz anders. Da ist der Landkreis seit der Gebietsreforum (1972) im Durchnitt pro Jahr um über 1.000 Einwohner gewachsen.
Da zeigt sich, dass auch beim Zuzug seit über zehn Jahren fast allein die Stadt Landshut die mit dem Zuzug verbundenen Lasten (Ausbau der infrastruktur: Kindergärten, Schulen, Baugebiete usw.) zu tragen hat. Auch das ist ein Thema, das mit den zum Teil sehr reichen Umlandgemeinden zu besprechen ist. Man spricht ja nicht umsonst vom "Speckgürter" rund um Landshut. Gemeinden wie Essenbach (11.335 - Stand Ende 2012), Ergolding (11.681) oder Tiefenbach 3.682) haben nicht nur keine Schulden, sondern viele Millionen Euro auf der hohen Kante.
Die Zah lder Ausländer hat sich laut den neuesten Zahlen im Statistikbericht der Stadt von 2011 auf 2012 von 6.952 auf 7.350 (plus 398) erhöht. Auffallend dabei: die Zahl der türkischen Mitbürger hat sich 2012 entgegen dem Trend geringfügig um 14 auf 1289 verringert. Die Zahl der Rumänen ist dagegen 2012 von 476 auf 607 (plus 131) gestiegen.
Aus den EU-Ländern stammen 2.880 in Landshut wohnhafte Ausländer. Sie sind z.B. bei der Stadtratswahl am 16. März wahlberechtigt. Verringert hat sich 2012 um 12 Personen die Zahl der Italiener auf 464, während die Zahl der Österreicher um 4 auf 334 zugenommen hat. Die Zahl der Polen ist 2012 um 70 Personen auf 496 gewachsen. /hs