(06.01.2017) Nur noch gut acht Monate bis zur Bundestagswahl am 17. oder 24. September, wo 630 Abgeordnete gewählt werden. Im Wahlkreis Landshut-Kelheim hat praktisch nur der CSU-Kandidat Florian Oßner (36) die Chance, erneut direkt in den Bundestag gewählt zu werden. Der grüne MdB Dr. Thomas Gambke kandidiert nicht mehr.
Seinen aussichtsreichen Listenplatz 8 hat jetzt der Straubinger Bundedstagskandidat Erhard Grundl (53). Landshut verliert damit einen wichtigen Mandatsträger, der in Landshut im Herbst auch sein Abgordneten-Büro aufgeben wird. Die bisher übrigen Kandidaten von SPD (Anja König, Landshut und Filiz Cetin, Essenbach), den Grünen (Petra Seifert, Altdorf), der FDP (Nicole Bauer, Velden) und der Bayernpartei (Stephan Bomm, Landshut) haben aufgrund ihrer schlechten Startplätze kaum die Möglichkeit, über die Liste in den Bundestag gewählt zu werden.
Die Freien Wähler, die ÖDP, die Linke und die AfD haben noch nicht einmal eigene Bundestagskandidaten im hiesigen Wahlkreis Landshut-Kelheim nominiert. Dabei ist man vor allem auf die rechtspopulistische AfD gespannt, die aktuell bei Umfragen bei 10 % liegt. Sie hat zwar seit 2013 einen Kreisverband und eine Vorstandschaft, aber sie ist noch kaum mit Varanstaltungen in Landshut in Erscheinung getreten, von einigen Infoständen abgesehen. Bei der letzten Landratswahl in Kelheim (18.9.2016) und bei der Landshuter OB-Wahl (9.10. bzw. 24.10.2016) haben diese Parteien auf eigene Kandidaten verzichtet, wobei vor allem die Freien Wähler z.B. mit einer OB-Kandidatin Jutta Widmann durchaus Sieg-Chancen gehabt hätten. /hs