LANDSHUT. Ein sogenannter Schockanrufer konnte nach einer fehlgeschlagenen Geldübergabe am Donnerstag (04.04.) im Rahmen der Fahndung von Kräften der Bundespolizei festgenommen werden. Durch das gezielte Vortäuschen der Notlage eines Familienangehörigen sollen die angerufenen Opfer emotional unter Druck gesetzt werden.
Dies gelang am Donnerstag (04.04.) einem 32-jährigen litauischen Staatsangehörigen, als er einer 56-jährigen Frau aus Landshut am Telefon vorspiegelte, dass ihr Sohn ein Kind überfahren habe und jetzt 20.000 Euro für die Operation fällig wären. Bezahle die Angerufene nicht für ihren Sohn, müsse dieser für mehrere Jahre ins Gefängnis.
Unter diesem Druck stehend, raffte die Frau alles Bargeld zusammen und war zur Übergabe des Geldes bereit. Unvorhersehbare Umstände während der Geldübergabe gegen 14.30 Uhr in Landshut verscheuchten den Täter und ersparten der Landshuterin einen Vermögensschaden.
Die im Anschluß alarmierte Polizei fahndete nach dem Schockanrufer.
Im Rahmen der Fahndung stellten Beamte der Bundespolizei am Landshuter Hauptbahnhof gegen 16.30 Uhr eine Person, auf den die Personenbeschreibung passte, fest. Die weitere Sachbearbeitung hat die Kriminalpolizei Landshut übernommen.