Eine Fortbildungseinheit besteht aus einer Theorieschulung sowie einem rund dreistündigen Praxisteil. - Foto: FFW Landshut
Landshut - pm (18.04.2024) Der Piepser geht, das Adrenalin steigt, die Feuerwehrfrauen- und männer steigen in die Einsatzfahrzeuge und fahren mit Blaulicht und Martinshorn los. Dabei überholen sie andere Verkehrsteilnehmer oder überqueren rote Ampeln - ein notwendiges aber nicht immer gefahrloses Unterfangen. Um diese Szenarien zu üben, hatte die Freiwillige Feuerwehr für drei Wochen einen Einsatzfahrtensimulator der Feuerwehrschule Regensburg in der Hauptfeuerwache zu Gast.
Zunächst wurden sieben Kameradinnen und Kameraden (pro Löschzug eine Person) einen ganzen Tag geschult, um an den darauffolgenden Tagen für ihre jeweiligen Löschzüge die Maschinisten, also die Einsatzkräfte, die die Einsatzfahrzeuge fahren, zu schulen. Bei dem Einsatzfahrtensimulator sitzt man vor einem Bildschirm, hat Lenkrad und Pedale vor sich und kann nahezu identisch zu einem Einsatzfahrzeug handeln. Es wurden rund 20 verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen geübt, so zum Beispiel eine Einsatzfahrt mit Schnee und Glätte oder Fahrten bei Nacht. Aber auch Gefahrenquellen wie Kinder, die über die Straße laufen, eine falsch gebildete Rettungsgasse, Wildscheine auf der Fahrbahn oder Autofahrer, die das Martinshorn nicht hören, waren in den Simulationsfahrten mit eingebaut.
Jede absolvierte "Einsatzfahrt" wurde aufgezeichnet und im Anschluss mit allen Teilnehmern besprochen. Für die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr Landshut war die Simulation eine gute Möglichkeit, erneut auf die vielen Gefahren, die es bei jeder Einsatzfahrt gibt, sensibilisiert zu werden.