Das städtische Quartier mit den Wohnblöcken Breslauer Straße 2, 2a, 2b, 4 und 6 sowie Isarweg 15 und 16 ist trotz immer wieder getätigten kleineren Instandsetzungsmaßnahmen in die Jahre gekommen. Seit Langem wird seitens des Baureferates der Stadt überlegt, wie die Gebäude abschnittsweise saniert beziehungsweise neu errichtet werden können.
Dies auch unter Schaffung von zusätzlichem Wohnraum und besonders, um die Bestandsmieter im Zuge der Sanierung nicht aus dem Quartier verlagern zu müssen.
Das Sanierungsvorhaben des städtischen Quartiers an der Breslauer Straße und am Isarweg wurde in das vom Freistaat geförderte Wohn-Modellprojekt aufgenommen. Foto: www.stmi.bayern.de
Der Bausenat beschloss daher in seiner Sitzung im Juli, sich mit diesem städtischen Quartier für das durch die Oberste Baubehörde ausgelobte Modellvorhaben des experimentellen Wohnungsbaus unter dem Titel „effizient bauen, leistbar wohnen – mehr bezahlbare Wohnungen für Bayern“ zu bewerben.
Im Rahmen des „Wohnprojektetag Bayern 2015“ am vergangenen Dienstag verkündete Staatssekretär Gerhard Eck die Aufnahme der Stadt Landshut in dieses Programm. Dies ermöglicht der Stadt mit Fördermitteln des Freistaats Bayern in einem ersten Schritt Konzepte zu entwickeln, bezahlbaren Wohnraum kostengünstig zu sanieren und neuen günstigen Wohnraum zu schaffen.
Neben Landshut werden die Städte München, Nürnberg, Ingolstadt, Bamberg, Fürth, Aschaffenburg, Würzburg, Lindau und Neu-Ulm an diesem Projekt teilnehmen.
Voraussichtlich Ende dieses, Anfang nächsten Jahres wird das Baureferat der Stadt einen Architektenwettbewerb durchführen, um verschiedene Lösungsansätze für das Quartier zu entwickeln und selbstverständlich auch mit den Mietern zu diskutieren. Wann tatsächlich Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, kann erst nach Vorliegen der Wettbewerbsergebnisse entschieden werden.
Wesentliche Zielsetzung ist es, bezahlbaren Wohnraum für die Bestandsmieter im Quartier zu erhalten und gleichzeitig die Lebensqualität in der Nachbarschaft zu steigern.