Jahn Ritzer (Foto), der jetzige Leiter des Gebrauchtwarenhauses Hab & Gut, das 2015 über 66.000 Kunden hatte
Landshut/altdorf (24.07.2016) Das große Gebrauchtwarenhaus HAB & GUT in Altdorf konnte vor wenigen Tgen seinen 15. Geburtstag feiern. Dazu waren Ehrengäste aus Politik und Verwaltung ebenso geladen wie auch alle Spender, Kunden und Gönner. ZurGeburtatagsfeier kamen denn auch sehr viele Besucher und Gratulanten in das Veranstaltungszelt vor dem Gebrauchtwarenhaus in Altdorf, das sich gleich neben dem Landshuter Bauhof befindet.
Holger Peters (Foto) eröffnete als Geschäftsführer der Diakonie den Reigen der Festreden mit einem kurzem Rückblick auf die Geschichte des Projektes und lobte vor allem das Team der Mitarbeiter, allen voran den ehemaligen Leiter Georg Zinkl-Rauh, der das Gebrauchtwarenhaus groß und stark gemacht und kontinuierlich ausgebaut habe. Dies tat er bis vor zwei Jahren, bis zu seinem Rentenantritt. Er hat jedoch nicht vergessen, mit Jan Ritzer einen gleichwertigen Nachfolger zu finden und einzuarbeiten.
Nicht zu vergessen aber sind auch alle Mitarbeiter im zweiten Glied und vor allem die Hauptpersonen, um die es eigentlich geht, die Langzeitarbeitslosen, Behinderten und psychisch kranken Mitbürger, die bei den Arbeitsprojekten eine Beschäftigung finden und damit zur Aufbesserung ihres kleinen Einkommen, aber vor allem zu mehr gesellschaftlicher Anerkennung kommen.
Als zweiter Redner sprach Dr. Helmut Graf, Vizepräsident der Regierung von Niederbayern, der das soziale Engagement und vor allem den umweltpolitischen Aspekt der Einrichtung würdigte und zusicherte, dass die Regierung von Niederbayern immer ein offenes Ohr für Sorgen und Probleme der Diakonie Landshut haben werde.
Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich sprach danach nur lobend über den Vorzeigebetrieb in Niederbayern und die gute soziale Arbeit der Diakonie Landshut. Er zeigte sich auch erfreut, dass viele Beschäftigte der DIAKONIE-Arbeitsprojekte nach beendeter Förderung durch die verschiedenen Ämter an den ersten Arbeitsmarkt abgegeben werden können.
Im Bild ein Teil der Festgäste: Von links Regierungsvizepräsident Helmut Graf, 2. Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner, SPD-Stadträtin Anja König (halb verdeckt), stellvertretender Landrat Fritz Wittmann. Bürgermeister Andreas Held (Eching) und Bürgermeister Helmut Maier (Altdorf).
Als Bürgermeister der Marktgmeiende Altdorf, wo das Gebrauchtwarenhaus beheimatet ist, betonte Helmut Maier die Wichtigkeit der erfolgreichen Einrichtung für das soziale und gesellschaftliche Leben seiner Gemeinde in den Mittelpunk. Dr. Thomas Keyßner kam in zwei Funktionen. Als 2. Bürgermeister der Stadt Landshut hob er die Wichtigkeit für Abfallvermeidung durch die Teams von Hab & Gut hervor und als Leiter des „Zentrums Bayern Familie und Soziale Landshut“ (ehemals Sozialamt) lobte auch er die gute Sozialarbeit der Hab & Gut Läden und sicherte zu, immer ein offenes Ohr zu haben, wenn es um Zuschüsse und Mittelbeschaffung durch das Integrationsamt geht!
Auch die beiden Leiterinnen der Jobcenter (Stadt Landshut, und Landkreis Landshut) Frau Maria Amtmann und Frau Anett Asztalos betonten die hohe Leistung für die Integration von Langzeitarbeitslosen, die von den Diakonie-Arbeitsprojekten erbracht werde. Auch Sie sicherten weiterhin ihre volle Unterstützung für die Hab & Gut - Märkte und die anderen Beschäftigunsprojekte der Diakonie zu.
Die Schlussworte hatte Jan Ritzer der derzeitige Leiter der DIAKONIE Arbeisprojekte. Er zog eine kurze Bilanz der Leistungen seines Betriebes: Derzeit sind bei den Arbeitsprojekten 170 Personen beschäftig, die entweder zum Stammpersonal gerechnet werden müssen oder durch die verschiedenen Programme gefördert sind.
Durch HAB & GUT wurden im Jahr 2015 nichtweniger als 705 Tonnen Sachspenden durch Wiederverkauf in den vier Läden einer geregelten Zweitverwertung zugeführt. Über 98 Tonnen Textilien wurden durch die „LILA KLEIDERSAMMLUNG“ in den Containern gesammelt.
Allein im Gebrauchtwarenhaus Altdorf haben im letzten Jahr (2015) 66.906 Kunden eingekauft, das sind ca 229 Kunden pro Tag.
Jan Ritzer zeigte in Form eines Rades, wie sich die Förderungen von Arbeitsmöglichkeiten für gehandikapte Menschen, durch die verschieden Behörden und Ämter in den letzten 20 Jahren verändert haben und das nicht immer positiv. Diese Praxis macht die Arbeitsförderung nicht besonders einfach und leicht.
Die Feier wurde von der Band „Berni & Konsorten“ musikalisch umrahmt.
Für das leibliche Wohl sorgten die Mitarbeiter von Hab & Gut mit Spezialitäten vom Grill, kühle Getränke sowie Kaffee & Kuchen.
Mit einem kleinen Einsatz konnte man bei einer Tombola schöne Preis gewinnen, die von der Wirtschaft gespendet wurden.
Die DIAKONIE danken alle Menschen, die bei der Feier tatkräftig geholfen haben: Vergelt's Gott.