Landrätin Tanja Schweiger dankte für die großartigen Leistungen
Regensburg (15.01.2018) Seit dem 13. Januar haben die ehrenamtlichen Helfer des Johanniter-Regionalverbands Ostbayern einen neuen Chef. Dr. Hermann Hilber hat im Rahmen einer großen Feierstunde im Salzstadel das Amt von Martin Lehmann übernommen. In der Neufparrkirche in Regensburg begann am Morgen dieser für beide sehr besondere und bewegende Tag.
Im Beisein von zahlreichen Mitgliedern der großen Johanniter-Familie, Vertretern aus Politik und Gesellschaft sowie Freunden anderer Hilfsorganisationen, erhielten beide den Segen von Johanniter-Landespfarrerin Andrea Wagner-Pinggéra. Im Anschluss begrüßte der hauptamtliche Regionalvorstand Martin Steinkirchner die Gäste im nahegelegenen Salzstadel. Die offizielle Entpflichtung und Einführung übernahmen satzungsgemäß die beiden Johanniter-Landesvorstände Andreas Hautmann und Jürgen Wanat. Dabei versäumten sie es nicht auf die Meilensteine der zehnjährigen Vorstands-Karriere Martin Lehmanns einzugehen. „Dazu zählt, dass mittlerweile jeder Ortsverband seinen eigenen Standortpfarrer hat, die Förderung der Johanniter-Jugend, die Vernetzung zwischen Johanniter-Orden und Johanniter, die Gründung der Ortsverbände Landshut und Pilsting/Großköllnbach und das Johannes-Hospiz in Pentling“, so Andreas Hautmann. Zum Zeichen der großen Wertschätzung erhielt Martin Lehmann an diesem Tag das Johanniter-Ehrenzeichen am Bande.
Martin Lehmann begann in den späten Neunzigern und Anfang der 2000er Jahre mehrfach einwöchige Zeltlager für Jugendliche mit körperlicher oder geistiger Behinderung zu organisieren, für die er auch gerne die durchführende Leitung übernahm. Während seines Studiums in Freising war er im Rettungsdienst und Sanitätsdienst an der Johanniter-Rettungswache in Allershausen tätig. Als Mitglied der Subkommende Regensburg stellt Lehmann eine Brücke zwischen dem Regionalverband Ostbayern und dem Johanniter-Orden dar. In den Sommermonaten beteiligt er sich aktiv an der Motorradstaffel Regensburg. Auch heute engagiert sich Martin Lehmann in der Johanniter-Jugend. Besonders unterstützt er die Gruppe in Wenzenbach – seit 2016 auch als Jugendgruppenleiter.
Für die Stadt Regensburg richtete MdL Margit Wild würdigende Worte des Danks an Martin Lehmann. Als „schönen Tag für die Johanniter“ bezeichnete sie die Veranstaltung und wünschte dem neuen Vorstand alles Gute. „Ich bin mir sicher, Sie werden das sehr gut machen!“ Landrätin Tanja Schweiger nutzte die Gelegenheit um wieder einmal mehr Danke zu sagen, für die großartigen ehrenamtlichen Leistungen. Auch sie erinnert sich ganz besonders noch an die Anfänge des Johannes-Hospiz. Damals habe es einige Fragen und Sorgen gegeben – die sich dann als unbegründet herausgestellt hatten. Dann richtete sie sich direkt an das Vorstands-Duo Martin Steinkrichner und Martin Lehmann: „M&M wird es so nicht mehr geben… es geht weiter mit H&M.“
Zuletzt ergriff nochmals Regionalvorstand Martin Steinkirchner das Wort. „Ich danke dir, für die zehn Jahre, die wir gemeinsam diesen Verband führen durften.“ Er überreichte Lehmann zusammen mit den Kollegene diverse persönliche Geschenke von der „Biker-Torte“ über eine Foto-Collage bis zu einem Gutschein über eine gesellige Feier.
Der frischgebackene ehrenamtliche Regionalvorstand Dr. Hermann Hilber ist bei den Johannitern keineswegs ein unbekanntes Gesicht. Bis vor kurzem fungierte er noch als Leiter des Johanniter-Kriseninterventionsteams in Regensburg. Der gebürtige Münchner ist HNO-Oberarzt an der Universitätsklinik Regensburg und bereits seit 1990 Mitglied des Johanniterordens. 1997 begann er, wie auch sein langjähriger Freund und Weggefährte Martin Lehmann, seine Johanniter-Laufbahn bei der Jugend des Johanniterordens. Ebenso wie Lehmann war auch er an der Durchführung und Organisation von Zeltlagern für Menschen mit Behinderung beteiligt. Nach seinem Medizinstudium trat Dr. Hilber 2006 dem Kriseninterventionsteam (KIT) der Johanniter bei.
Und auch wenn auf der Einladungskarte von „Verabschiedung“ die Rede ist: Ein Abschied für immer, ist es für Martin Lehmann nicht. Er wird sich weiterhin in der Johanniter-Jugend engagieren, sowie in der Motorrad-Staffel mitfahren. Mit diesem Gedanken vor Augen, wählte er auch seine letzten Worte als Vorstand: „Ich sag dann mal: bis später!“