Landshut - pm (06.03.2024) Am vergangenen Dienstag hat die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) den größten bayerischen Weiterbildungsträger, die bfz gGmbH mit ihren Teilbetrieben bfz, gfi, gps und bbw, zu Tarifverhandlungen für einen Mantel-, Entgelt- und Strukturtarifvertrag aufgefordert.
Zuletzt gab es 2017 einen Manteltarifvertrag am bfz, dieser wurde durch den Arbeitgeber gekündigt. In den Genuss eines Entgelttarifvertrags, der mit Erfahrungsstufen die Betriebszugehörigkeit und das erworbene Fachwissen der Kolleginnen und Kollegen
angemessen honoriert, kamen die Beschäftigten bislang noch nie.
Genau dies ist jetzt die oberste Forderung der GEW für die Tarifverhandlungen. Der gekündigte Manteltarifvertrag soll angepasst an die geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen wieder eingesetzt werden. Ein Entgelttarifvertrag soll neu geschlossen werden. Außerdem hat sich die Tarifkommission eine Aufstockung der Inflationsausgleichsprämie für alle Beschäftigten auf die Fahnen geschrieben.
Neben Mantel- und Entgelttarifvertrag steht auch noch die Verhandlung eines Strukturtarifvertrags an, um die bisher geschlossenen Betriebsvereinbarungen und das Konstrukt der Arbeitnehmer*innenvertretung auf rechtlich sichere Beine zu stellen.
„Die Beschäftigten in der Weiterbildung leiden seit Jahren unter der zunehmenden Arbeitsverdichtung, niedrigem Lohnniveau und damit einhergehend unter Fachkräftemangel, hoher Fluktuation und Krankenstand, sowie physischer und psychischer Belastung“, ist sich der Vorsitzende des GEW-Kreisverbands Landshut, Markus Weinberger, bewusst. „Die GEW möchte die Arbeitsbedingungen am bfz für die Beschäftigten signifikant verbessern und damit auch das bfz als Arbeitgeber attraktiver machen. In der Aus- und Weiterbildung liegt die
Zukunft. Den Beschäftigten, die diese wichtige Aufgabe übernehmen, stehen deshalb zukunftsorientierte Arbeitsplätze zu.“
Die Mitglieder der GEW und ihre Kolleginnen und Kollegen an den 20 bfz-Standorten in ganz Bayern hoffen auf die Gesprächsbereitschaft der Geschäftsleitung. Bei der bloßen Hoffnung soll es allerdings nicht bleiben, das stellt die GEW bereits klar. Der Unmut unter den Beschäftigten ist groß und die Bereitschaft zum Warnstreik bringen sie daher ebenfalls mit.
Markus Weinberger Sprecherin für den Bereich „Berufliche Bildung“:
GEW-Kreisvorsitzender Veronika Lackerbauer, Stellvertr. Kreisvorsitzende
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