Landshut - pm (15.02.2022) Seit Jahren gehen von der CSU/LM/JL/BfL-Fraktion zahlreiche Impulse bezüglich des Einsatzes von modernster Lichttechnik (z.B. LED, automatische Dimmer, Bewegungsmelder, Insektenschutz) aus. Dabei geht es nicht nur um Senkung des Energiebedarfes und Erhöhung der Sicherheit auf den öffentlichen Verkehrswegen, sondern auch um Arten- und Klimaschutz.
Nachdem die Verwaltung durch den Bausenat beauftragt ist ein Lichtkonzeptfür die Innenstadt zu entwerfen, dies mit dem einschlägigen Akteuren abzustimmen und dann dem Stadtrat vorzustellen, werden im Haushalt 2022 Mittel zum Austausch veralteter Technik enthalten sein. In der Vergangenheit wurden bereits gute Beispiel aus anderen Städten an die Verwaltung herangetragen.
Unter anderem werden Leuchten vorgeschlagen, die zu bestimmten Uhrzeiten (z.B. durch eine autarke Nachtabsenkung) und bei menschenleeren Straßen die Leistung deutlich herunterfahren und mittels Sensoren sofort erkennen, wenn Licht durch Fußgänger, Radfahrer oder andere Verkehrsteilnehmer benötigt wird.
Die Lichtfarbe selbst ist für den Artenschutz enorm wichtig. So werden Insekten durch gelblicheres, warm-weißes Licht wesentlich weniger angezogen als durch grell-weißes (blaues) Licht. Eine Abstrahlung nach oben (Himmelstrahler) ist auszuschließen. Insgesamt soll durch die moderne Technik eine bessere
Ausleuchtung der Verkehrsflächen erfolgen.
So wird durch Straßenoptiken das Licht nur noch dorthin gelenkt wo es gebraucht wird und nicht mehr in private Wohn- und Schlafräume.
Obendrein amortisieren sich Umrüstungen der Kommunen bei geschickter Nutzung der Fördermöglichkeiten noch früher als durch die längeren
Wartungsintervalle und die Energiebedarfssenkung.
In Landshut haben wir das große Glück in das EU-Förderprogramm REACT-EU aufgenommen worden zu sein. Damit erhält die Stadt Landshut für die
ohnehin seit Jahren geplante und nicht nur im Sinne des Klimaschutzes notwendige Investition einen Zuschuss von 90%! Der Dank dafür geht an das Amt für Wirtschaft, Marketing und Tourismus und die Fördermittelscoutin, die die Gelegenheit beim Schopf packten und einen entsprechenden Antrag stellten, der den Haushalt der Stadt entlastet.
Leider hat im letzten Bausenat ein Stadtratskollege diese Ersparnis nicht zur Kenntnis genommen und völlig an den Fakten vorbei argumentiert. Bei der Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten besteht zudem ein dringender Handlungsbedarf hinsichtlich der Prüfung der Statik und des Brandschutzes.
Für Anregungen und Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
gez.
Rudolf Schnur, Fraktionsvorsitzender
von CSU/LM/JU/BfL