Landshut (04.06.2018) Wenn man einen Blick auf die Masse an Fahrzeugen wirft, die in den letzten Jahren zum Landshuter Verkehr dazugekommen sind, muss man alarmiert sein. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Landshut hat ein enormes Verkehrsproblem. Eine Infrastruktur, die nicht an das exorbitant wachsende Verkehrsaufkommen angepasst ist, ist zum Scheitern verurteilt. Hier muss die Politik endlich aktiv werden.
Wir sprechen hier von immer mehr Autos in der Stadt, die paradoxerweise immer weniger bewegt werden, so Altinger. Verstopfte Straßen und Parkplatznot sind die logische Konsequenz einer solchen Entwicklung.
Die Landshuter Infrastruktur muss an die aktuellen und vor allem auch an die kommenden Bedingungen angepasst werden. Mobilität vorrausschauend zu gestalten ist das A und O, wenn ein Verkehrsinfarkt verhindern werden soll.
Um den Verkehr zum Fließen zu bringen, müssen einerseits Umgehungsstraßen ausgebaut und Brücken über die Isar errichtet werden. Auf der anderen Seite ist es aber auch unerlässlich, die Attraktivität des ÖPNV zu steigern. Besonders der Bahnverkehr erfordert eine Umstrukturierung. Marco Altinger spricht hier von einer „Entmischung“ von S-Bahn, Schnell- und Fernzügen. Sobald man Zugausfälle und Verspätungen auf ein Minimum reduziert, können mehr und mehr Menschen motiviert werden ganz auf das Auto zu verzichten.
Dass Fahrräder und E-Bikes in immer größeren Zahlen genutzt werden, ist nicht nur für die Umwelt eine erfreuliche Entwicklung. Sie stellt aber auch eine Herausforderung dar. Deshalb müssen Fahrradwege ausgebaut und Stellplätze geschaffen werden.
Die Devise muss es sein ,das Problem schnell und effizient anzugehen, damit Landshut auch in Zukunft in Sachen Mobilität fit bleibt.