Landshut (03.01.2017) Der EV Landshut verbreitet soeben folgende Presseerklärung: Trainerwechsel beim EV Landshut kurz vor dem heutigen Spitzenspiel um 19.30 Uhr gegen den Tabellenzweiten, die Tölzer Löwen:
"Nach einer gemeinsamen intensiven Analyse der aktuellen Situation, haben Cheftrainer Bernie Englbrecht und Geschäftsführer Stefan Endraß beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden. Der Schritt den Weg für einen neuen Trainer frei zu machen war eine persönliche Entscheidung von Englbrecht, „so dass wir im Guten auseinander gehen“, so Endraß.
„Wir danken Bernie Englbrecht für die engagierte und stets loyale Arbeit. In einer sicherlich nicht einfachen Phase hat Bernie sich letztes Jahr bereit erklärt, dem EV Landshut zu helfen. Dafür kann man ihm nicht genug danken“, ergänzt Endraß weiter.
Alexander Serikow, derzeit Nachwuchstrainer beim EV Landshut, wird das Team interimsweise als Head Coach übernehmen. Gespräche mit potentiellen Nachfolgern von Englbrecht werden bereits geführt, so dass zeitnah ein neuer Trainer präsentiert werden kann."
Heute verbreitete der EVL kurz vor dem Trainerwechsel noch den folgenden Bericht zum heutigen Spiel gegen die Tölzer Löwen:
Auftakt ins neue Jahr - Bruder (26) des
EVL-Geschäftsführers bei den Tölzer Torjägern
Das erste Heimspiel 2017 geht am heutigen Dienstag gegen die drittplatzierten Tölzer Löwen über die Bühne (19.30 Uhr). Im bisherigen Saisonverlauf mussten die Englbrecht-Schützlinge bereits zwei Niederlagen gegen die "Oberländer" einstecken: Am 11.11.16 hatte man in Tölz mit 1:2 das Nachsehen (Torschütze Max Hofbauer) und am 02.12.16 unterlag man nach einer 2:1 Führung (Tore: Jan Bendik und erneut Max Hofbauer) noch mit 2:3.
"Das waren jeweils enge Duelle und diese hätten genau so gut zu unseren Gunsten ausgehen können. Basierend auf einer guten Defensivleistung haben sie uns in den beiden Spielen ein paar Mal kalt erwischt", lässt EVL-Angreifer Max Forster im Vorfeld der Partie verlauten. "Wir wollen uns nun für die Meisterrunde und später für die Playoffs eine gute Ausgangsposition verschaffen. Dazu gehört auch, dass man mal einen der vorderen Clubs schlägt". informiert der 26-jährige abschließend. Cheftrainer Bernie Englbrecht kann im Übrigen aus dem Vollen schöpfen, im Nachgang des Abschluss-Trainings meldeten alle Akteure Einsatzbereitschaft.
Die Tölzer Löwen haben indes einen grandiosen Dezember gespielt, d. h. gegen jeden ihrer neun Gegner mindestens einfach gepunktet, nur eimmal verloren (in Overtime) und darüber hinaus die Top-Teams der Selber Wölfe und des EV Regensburg nach 60 Minuten besiegt. Diese Performance bedeutet eine Gesamtbilanz von 24 Punkten, bei 27 möglichen. Dieser beeindruckende Wert sollte Warnung genug für Max Hofbauer und Co. sein, denn wie die Vergangenheit gezeigt hat, ist kein Team der Obeliga Süd auf die leichte Schulter zu nehmen, schon gar nicht die "Schwergewichte". Des Weiteren haben die "Buam" mit 58 Gegentreffern die wenigsten der kompletten Liga kassiert und sind sowohl in Über- wie auch in Unterzahl mit einer jeweiligen Quote von 28,68 bzw. 87,23 Prozent absolute Spitze (EVL: 15,45 und 83,46). Milena Star, ihres Zeichens Löwen-Pressesprecherin, teilte auf Anfrage mit, dass Axel Kammerer keine verletzten oder erkrankten Akteure zu vermelden hat.
Die drei besten Scorer der Gäste lauten Jordan Baker (26 Einsätze, 14 Tore und 22 Vorlagen), Johannes Sedlmayer (25/11/22) und Michael Endrass (26/11/20). Bei Michael Endrass handelt es sich um keinen geringeren als den Bruder von EVL-Geschäftsführer Stefan Endrass. Das "Bruderduell" verleiht der Partie zusätzliche Brisanz, wenn auch der Vergleich nicht direkt auf dem Eis erfolgt, sondern nur einer der beiden die Schlittschuhe schnüren wird. Auf Landshuter Seite ist nach wie vor Max Hofbauer der beste Punktesammler (26/10/16), gefolgt von Philipp Michl (27/8/12) und Routinier Peter Abstreiter (22/11/7).
Tickets für den Eishockey-Klassiker Landshut gegen Bad Tölz sind online unter www.evl.info sowie an der Abendkasse erhältlich.