Der SpVgg-Vorsitzende Manfred Maier (links) und Sportchef Günther Leipold (rechts) präsentierten heute den neuen blutjungen Trainer Peter Gaydarov (Mitte).
Landshut (27.01.2018) Der erst 26-jährige Übungsleiter - 190 Zentimeter groß - wurde heute Samtag, 11 Uhr, im "Zollhaus" von der Spielvereinigung im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiert. Der neue Chefcoach ab der Saison 2018/19 bringt vielversprechende Referenzen mit. Bereits im jungen Alter wirkte er als erfolgreicher Nachwuchstrainer in Vohburg, Manching und beim FC Ingolstadt 04.
Nach einer Zwischenstation bei der 1. Mannschaft des Kreisklassisten FC Mindelstetten folgte Peter Gaydarov zu Beginn der Saison 2015/16 dem Ruf des TV Aiglsbach, mit dem er im Spieljahr 2016/17 überraschend die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga feierte. Mit den Hallertauern warf der hauptberuflich in Ingolstadt als IT-Systemadministrator beschäftigte künftige Chefanweiser der „Spiele“ am 24. August 2016 sensationell die Drittliga-Profis des SSV Jahn Regensburg aus dem bayerischen Totopokalrennen. Der Landesligaaufstieg und der Pokaltriumph bedeuteten den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des TV Aiglsbach.
Die Spielvereinigung bestreitet ausgerechnet das erste Spiel nach der Winterpause am Sonntag, 4. März, beim derzeitigen Team von Trainer Peter Gaydarov. dem TV Aiglsbach, aktuell in der Tabelle Rang 14 mit 22 Punkten, nach Grünwald (Rang 12 mit 25 Punkten) der zweibeste Aufsteiger. Natürlich will Aiglsbach - eine kleine Gemeinde im Landkreis Kelheim - in der Landesliga bleiben. Eine große Herausforderung für den jungen Trainer Gaydarov, der in seinem Team acht Spieler hat, die älter sind als er. So wird es auch bei der SpVgg Landshut sein. Da sind aktuell neuen Spieler älter als Gaydarov. Die Spielführer Tobias Rewitzer und Christian Steffl sind jeweils 31 Jahre alt. Das erste Heimspiel nach der Winterpaue hatdie SpVgg im ebm-papst-Stadion am Samstag, 10. März, gegen den Tabellenletzten Neuried (15 Punkte)
In Aiglsbach hat Peter Gaydarov bereits am 17. Januar - siehe Internet - seinen Abschied zum Saisonende angekündigt. Da war wohl sein beim TV Aiglsbach allseits bedauerter Wechsel nach Landshut schon in trockenen Tüchern. Der 26-jährige (geboren am 26.5.1991 - Bulgarische Wurzeln) studiert nebenbei Digital Business.
Blutjunge Trainer sind ja auch in der Ersten Bundesliga sehr efolgreich, siehe Hoffenheim und Schalke. Also, eine ausgesprochen mutige Entscheidung der Vereinsführung. Aus dem Landkreis Kelheim kam schon einmal ein sehr erfolgericher Trainer: Karsten Wettberg, mittlerweile 76 Jahre alt, seit 1974 wohnhaft in Elsendorf. Später (ab 1990) wurde der gebürtige Brandenburger Wettberg der "König von Giesing", weil er die "Sechziger" wieder in die 2. Liga führte. Bei der SpVgg Landshut war er der Meistertrainer der Saision 1985/86 als hier noch unvergessene Akteure wie Bubi Öhl, Walter Hainer oder Timex Treimer das Trikot der "Spiele" trugen und häufig 2.000 und mehr Fans zu den Heimspielen ins Hammerbachstadion pilgerten.