Landshuts Schlussmann Sebastian Vogl war bei 0:3 alleine gelassen. - Fotos: W. Götz
Landshut – pm (30.11.2023) Dienstagsspiel, zu starke Towerstars oder der alt bekannte Heimfluch des EVL... An was lag es dass der EV Landshut keine Punkte gegen Ravensburg holen konnte? Sicherlich nicht an Sebastian Vogel, der das Tor hütete, sondern vielmehr an einer schwachen Verteidigung, die den Weg ins Landshuter Tor öffnete und an einem Anriff, der seine Chancen nicht nutzen konnte.
2.342 Fans fanden sich in der Fanatec Arena ein, um das Duell der Tabellennachbarn zu sehen. Mit einem Sieg hätte sich der EVL weiter in vorderen Tabellendrittel platzieren können. Letztendlich jubelten die Ravensburger Towerstars über einen verdienten 4:1-Sieg und den Punktelift auf Rang drei.
Schnelle Aktionen übers Mittelfeld gab es während dem Match zuhauf.
Eine ausgeglichene Spannung lag über dem ersten Drittel. Beide Teams brachten sich gegenseitig permanent in die Bredouille vor dem Tor und agierten wachsam, dem anderen keinen Treffer zu schenken. Permanent wurden die Seiten gewechselt und das Mittelfeld schnell überbrückt. Wer den ersten kapitalen Fehler macht, der wird in den Rückstand gehen, soviel stand fest. Während der EV Landshut ein fünf zu drei tatkräftig nutzen konnte, waren die Oberschwaben cleverer und Maximilian Hadraschek brachte sie in Unterzahl in Führung. Sebastian Vogel wurde dabei von seiner Abwehr komplett alleine gelassen.
Schon beim 0:1 hatte Sebastian Vogl keinen Verlass auf seine Verteidiger.
Das zweite Drittel war keineswegs Chancenlos für beide Mannschaften, doch es blieb Ausgeglichen. Klar war nur, ein 2:0 wäre für den EVL jetzt katastrophal. Für Abwechslung der besonderen Art führte ein Faustkampf zwischen dem Ravensburger Luigi Calce und Tyson McLellan. Eine halbe Minute lang prügelten sie sich auf dem Eis, bis Tyson McLellan seinen Kontrahenten in die Knie zwang. Fünf Minuten für beide auf der Strafbank war für beide das Resultat.
Luigi Calce und Tyson McLellan kamen sich in die Wolle. Nach rund einer halben Minute hatte Tyson McLellan gesiegt. Beide mussten fünf Minuten vom Platz.
In der 53. Minute hatte Sebastian Vogl wieder keine schützende Verteidigung vor sich, was Lukas Mühlbauer, der beim EV Landshut aufwuchs, zur 2:0-Führung für die Towerstars nutzte und Ravensburgs Kapitän Sam Herr vergrößerte den Vorsprung der Gäste in der 58. Minute auf 3:0. Knapp eine Minute reagierte der Simon Seidl für den EV Landshut und brachte den Puck zum 1:3 unter.
Cheftrainer Heiko Vogler setzte in der Schlussmomenten alles auf eine Karte, nahm seinen Schlussmann aus dem Tor um mit einem Mann mehr auf dem Eis in Richtung des Ravensburger Kastens zu stürmen. Die Rechnung kam prompt Matt Alfaro schob den Puck quer durch die Halle gezielt und gekonnt zum vierten Ravensburger Treffer ins leere Landshuter Tor.
Ein Transparent mit kyptischem Inhalt, das wohl soviel bedeutet, als dass die Landshuter die Ravensburger Fans vermissen.
Am morgigen Freitag hat der EVL abermals eine schwere Aufgabe vor sich, wenn die Huskies aus Kassel am Gutenbergweg auftanzen. 45 Punkte hat der Tabellenerste mit der Ambition zum DEL-Aufstieg auf dem Konto. Der EV Landshut auf Platz 7 derzeit 33 Zähler.
Alle Ergebnisse vom 22. Spieltag, Dienstag, 18. November:
Krefeld Pinguine |
EC Bad Nauheim |
2 - 3 |
EC Kassel Huskies |
EHC Freiburg |
2 - 0 |
EV Landshut |
Ravensburg Towerstars |
1 - 4 |
Selber Wölfe |
Starbulls Rosenheim |
1 - 4 |
Eispiraten Crimmitschau |
ESV Kaufbeuren |
4 - 3 |
Die aktuelle Tabelle nach dem 22. Spieltag:
Platz |
Mannschaft |
Spiele |
Punkte |
Tor +/- |
---|---|---|---|---|
1. |
EC Kassel Huskies |
22 |
45 |
20 |
2. |
Eispiraten Crimmitschau |
22 |
39 |
15 |
3. |
Ravensburg Towerstars |
22 |
37 |
1 |
4. |
Lausitzer Füchse |
22 |
36 |
4 |
5. |
EC Bad Nauheim |
22 |
35 |
-2 |
6. |
ESV Kaufbeuren |
22 |
34 |
8 |
7. |
EV Landshut |
22 |
33 |
7 |
8. |
Krefeld Pinguine |
22 |
31 |
3 |
9. |
Selber Wölfe |
22 |
31 |
-10 |
10. |
Starbulls Rosenheim |
22 |
31 |
-10 |
11. |
Eisbären Regensburg |
21 |
29 |
2 |
12. |
EHC Freiburg |
23 |
27 |
-7 |
13. |
Dresdner Eislöwen |
22 |
27 |
-14 |
14. |
Bietigheim Steelers |
22 |
27 |
-17 |
Galerie:
3:2 - Gegen Kaufbeuren fest zusammen stehen und den EVL beim siegen sehen
6:5 - Freiburg schießt in Overtime dem EVL den Puck noch rein
4:1 - Rosenheim Habedere - Landshut holt die Derby-Ehre
2:3 - EV Landshut geht Bad Nauheim auf den Leim
1:4 - Die Krefelder waren Helden – Der EVL hatte nichts zu melden
5:2 - Bietigheim war gefährlich, der EVL gewinnt ganz ehrlich
1:2 - Der EVL war zwei Drittel überlegen - Im Penalty gegen Selb dann unterlegen
3:5 - Weißwasser sorgt für Frust, dem EVL-Fan vergeht bald die Lust
3:4 - EVL verkackt Saisonauftakt gegen Crimmitschau