Das erste Heimspiel 2014 ist für die Roten Raben kein Match wie jedes andere. Es ist die erste Partie nach der Trennung von Trainer Jorge Munari unter der Woche. Und mit dem amtierenden Deutschen Meister Schweriner SC gastiert am Samstag, 19 Uhr, zudem ein echter Hochkaräter in der Ballsporthalle.
Geschäftsführer André Wehnert weiß um die Besonderheit der Situation und um die Schwere der Aufgabe, er macht seinem Team und den Fans aber auch Mut: „Natürlich ist das keine einfache Lage, aber ich habe volles Vertrauen in die Spielerinnen und unsere bisherigen Co-Trainer Vera Bondar und Jonas Kronseder, die das Team seit Donnerstag auf dieses Spitzenspiel vorbereitet haben und gegen Schwerin auch die sportliche Verantwortung tragen." Wehnert weiter: „Die Mannschaft muss sich auf das Wesentliche fokussieren und versuchen, ihr Spiel zu machen. Wenn dann noch die Zuschauer wie ein Mann hinter uns stehen, können wir gegen Schwerin punkten."
Der Meister hat mit seiner neu formierten Mannschaft bis dato eine wechselvolle Saison hinter sich. Das Aus im Pokal-Halbfinale bei den VolleyStars Thüringen war sicher nicht eingeplant, in der Bundesliga liegt das Team von Coach Felix Koslowski, zugleich Assistent von Frauen-Nationaltrainer Giovanni Guidetti, aktuell auf Platz 5 – zwei Punkte hinter den Roten Raben, allerdings mit einem absolvierten Spiel weniger. Im Dezember schlug Schwerin noch einmal auf dem Transfermarkt zu und verpflichtete die kasachische Nationalspielerin Tatyana Mudritskaya. Die 29-Jährige Außenangreiferin mit dem Gardemaß von 1,97 Meter steuerte bei ihrem Debüt nicht weniger als 24 Punkte zum 3:0-Heimsieg des SSC gegen Stuttgart bei.
Die Roten Raben werden also – wie beim Hinspiel in Schwerin, wo sie in dieser Deutlichkeit überraschend mit 3:0 gewannen – eine starke Leistung abrufen müssen, um zu bestehen. Spielführerin Cristina Alves spricht von einem „wichtigen Match, in dem wir einen wesentlichen Schritt für eine gute Platzierung für die Playoffs machen können". Die Mittelblockerin freut sich auf ein „aufregendes Spiel".
Präsentiert wird diese Partie von der Residenz Konrad als „Sponsor of the day". Im Rahmenprogramm treten die „Dancing Spirits" mit ihrer Feuer- und Akrobatikshow auf. Rund um das Spiel können die Fans Karten für das DVV-Pokal-Finale am 2. März gegen die VolleyStars Thüringen kaufen bzw. Reisepakete für die Fahrt nach Halle/Westfalen buchen.