Essenbach - pm (12.08.2019) Autonomes Fahren ist zwar im Straßenverkehr, abgesehen von einigen Pilotprojekten, (noch) eine Zukunftsvision. Doch bei der Mipa Gruppe in Essenbach sind fahrerlose Transportwägen bereits Realität: Seit der Inbetriebnahme des vollautomatischen Hochregallagers sind zwei fahrerlose Transportsysteme in Betrieb, die das Zusammenstellen der Kunden-Bestellungen noch effektiver gestalten können. Von diesem zukunftsträchtigen Modell des Lack- und Farbenherstellers MIPA SE konnte sich Landrat Peter gemeinsam mit Landkreis-Wirtschaftsreferent Ludwig Götz einen Eindruck verschaffen.
Mit dem Bau des neuen Hochregallagers hat die MIPA SE ein weiteres Bekenntnis zum Hauptstandort Essenbach gegeben. 2018 in Betrieb genommen, ist das Lager bereits nicht mehr wegzudenken. Neben 10.000 Palettenstellplätzen bietet der Neubau auch 2.500 Quadratmeter Kommissionier- und Versandfläche. Durch zehn Verladetore gehen die hochwertigen Farb- und Lackprodukte weltweit auf die Reise. Aufgrund des Baus als Hochregal hat die Firma auf eine flächensparende Bauweise gesetzt und auch die Energieeffizienz wurde bei der Planung groß geschrieben.
Aktuell rollen aber wieder die Bagger am Mipa Gelände an: Die Coloristik, bei der Farbrezepte entwickelt und in einem eigenen Gebäudeteil auflackiert werden, ist mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen. Das neue Gebäude umfasst rund 180 Quadratmeter und wird voraussichtlich noch Ende des Jahres fertiggestellt. Eines der Herzstücke der Firma: Denn hunderttausende verschiedene Farbtöne können durch Mipa Mischsysteme hergestellt werden.
Neben diesen großen Investitionen und Bauvorhaben hat MIPA sein Geschäftsfeld nochmal erweitert – am besten bekannt wird in der Region Landshut wohl die Übernahme der Landshuter Lackfabrik sein: Zum 1. Dezember 2018 hat MIPA das insolvente Unternehmen übernommen und wird den bisherigen Standort in der Landshuter Dieselstraße weiter betreiben. Und auch eine Lackfabrik in Baden-Württemberg wurde in die Gruppe integriert. Dabei war es dem Unternehmen wichtig, die Arbeitsplätze und Fertigung an beiden neuen Standorten zu erhalten, erklärten die Vorstände Markus und Klaus Fritzsche und der Aufsichtsratsvorsitzende Berndt Fritzsche im Gespräch.
International hat sich MIPA ebenfalls weiter etabliert und das Vertriebsnetz zusätzlich erweitert: Durch neue Vertriebsstandorte, unter anderem in Polen, hofft der Lackhersteller, die ohnehin bereits sehr gute Marktposition des Unternehmens noch weiter ausbauen zu können.
Landrat Peter Dreier bedankte sich für die interessanten Einblicke in dieses weltweit agierende Unternehmen, das mittlerweile rund 570 Mitarbeiter am Hauptstandort Essenbach beschäftigt: „Mit MIPA haben wir hier ein Unternehmen, das sich klar zu unserer Region bekennt und ein wichtiger Arbeitgeber ist. Deshalb bin ich froh, dass MIPA die Innovation sucht und immer wieder frische Ideen umsetzt.“
Im Bild: Informierten sich über die Neuerungen der Mipa Gruppe am Standort Essenbach: Landrat Peter Dreier und der Landkreis-Wirtschaftsreferent Ludwig Götz (Mitte), gemeinsam mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Berndt Fritzsche (2. v. li.) und den Vorständen Klaus Fritzsche (li.) und Markus Fritzsche (re.).