Vor 175 Jahren wurde der Landshuter Hofgarten für alle Bürger geöffnet. Davor war er über Jahrhunderte nur Privilegier- ten zugänglich − das waren meist die Wittelsbacher Herrscher und deren Ge- folge. Dass der Hofgarten heute ein Park ist, der von allen genutzt wird, spiegelt anschaulich das bunte Angebot der letzten Jubiläumswoche wider. Im Bild die städti- sche Kutlurbeauftragte Uta Spies und Hans Ritthaler. Sie freuen sich auf die Wanderung am Donnerstag, 12. Juli, ab 18 Uhr, durch den Hofgarten.
Sie steht unter dem Motto "Geheimnisvoller Hofgarten" und führt zu wenig begangenen Wegeverbindungen, versteckten Plätzen und überraschenden Aus- und Einblicken im Hofgarten.
Bei den letzten Veranstaltungen zum Hofgartenjubiläum wird auch eine Singstunde für Senioren geboten, eine NaturWerkstatt für Kinder und eine Führung zu den Denkmälern.
Einen krönenden Abschluss findet das Hofgartenjubiläum mit dem Konzert der Chöre der Städtischen Musikschule am Samstag, 14. Juli, um 16 Uhr unter der Leitung von Grete Csibi am Ententeich. Auch der Kammerchor ist beteiligt. Es wird empfohlen, Campingstühle oder Picknickdecken mitzubringen, weil nicht bestuhlt ist.
Alle Angebote sind kostenlos. Bei der NaturWerkstatt ist eine Anmeldung (bis Mittwoch) erforderlich.
Am Mittwoch, 11. Juli, um 15 Uhr, lädt der BRK Seniorenwohnsitz Hofberg zu einer Singstunde im Hofgarten ein. Alle Senioren sind willkommen, um zusammen mit Marianne Vetterl und Isabella Meister vom BRK Seniorenwohnsitz gemeinsam im wunderbaren Ambiente des Parks zu singen. „Musik hat für viele Menschen eine elementare Bedeutung. Gemeinsames Musizieren und Singen entspannt, schafft eine angenehme Atmosphäre und ein „Wir-Gefühl"." Erläutert Marianne Vetterl die Idee der Singstunde
Treffpunkt ist am Hofgarteneingang am Parkplatz. Bei schlechtem Wetter findet die Veranstaltung im BRK Seniorenwohnsitz Hofberg, Kalcherstraße 27 bis 29, statt. Kontakt: Telefon 0871-92597-0.
„Geheimnisvoller Hofgarten" hat Hans Ritthaler seine Wanderung am Donnerstag, 12. Juli, ab 18 Uhr, überschrieben. Mit dem Hofgarten verbinden die meisten Landshuter vor allem den Tiergarten, den Spielplatz und den Stadtblick. Dabei bietet der Park eine Vielzahl von wenig begangenen Wegeverbindungen, versteckten Plätzen sowie überraschenden Aus- und Einblicken", erläutert der studierte Förster und Leiter des Fachbereichs Naturschutz bei der Stadt Landshut. Bei der Wanderung wird den „Geheimnissen" des Hofgartens im wahrsten Sinne des Wortes nachgegangen. Auf einer rund zweistündigen Wanderung auf den Nebenwegen der Parkanlage werden die Augen geöffnet, für Dinge, die im Vorbeigehen nur zu leicht übersehen werden. Orte werden aufgesucht, deren Charme sich nur demjenigen öffnet, der die Muse zum Verweilen besitzt.
Treffpunk ist vor dem Skulpturenmuseum am Prantlgarten. Festes Schuhwerk und bequeme, gegebenenfalls wetterfeste Wanderkleidung werden empfohlen. Für Kinderwägen und Rollstuhlfahrer ist der Rundweg leider nicht geeignet.
Am Freitag, 13. Juli, ab 15 Uhr, lädt der Bund Naturschutz Kinder von acht bis zwölf Jahren zur NaturWerkstatt ein. „Schlüpft mit Eurem ganz eigenen Kunstwerk in die Natur!", heißt das Motto. Die Künstlerin Christine Grandy-Dick wird gemeinsam mit den Kindern spielerisch den Hofgarten entdecken, und dabei forschen, fühlen und werkeln. Mit den Worten „Es gibt viel zu entdecken, viel mehr als man am Anfang glaubt. Kommt mit zur Entdeckungsreise!", lädt Christine Grandy-Dick zu dem kostenlosen Workshop ein.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter Telefon 0871-92205-0, (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr), Anmeldeschluss ist Mittwoch. Treffpunkt: Kinderspielplatz Hofgarten.
Am Samstag, 14. Juli, um 10.30 Uhr, bietet Stefanje Weinmayr einen Gang durch die Landshuter Erinnerungsgeschichte im und um den Hofgarten an. „Der Landshuter Hofgarten ist seit seiner Öffnung für die Bürger Landshuts vor 175 Jahren ein Ort, an dem sich unter anderem auch das Bedürfnis nach Erinnerung und Gedächtnisstiftung manifestiert. Denkmäler der öffentlichen Hand stehen dort ebenso wie solche, die aus neu erstarktem bürgerlichen Selbstbewusstsein errichtet wurden, prominent auf freien Plätzen oder versteckt auf scheinbar wilden Lichtungen", erläutert die Leiterin des Landshuter Skulpturenmuseums das Motto der Führung. Es ist geplant, dass bei dem Rundgang folgende Denkmäler passiert und erläutert werden: Denkmal Ludwig der Bayer, der Stadtblick, an dem einst die Büste von Ludwig I. stand, das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (RAV-Denkmal), der Fialenplatz, die Steinrose von Fritz Koenig, der Brunnen mit dem Gickerl von Hugo Högner, der Brunnen vor dem Hofgärtnerhaus sowie das Sckell-Denkmal und der Freundschaftstempel im Herzogarten und schließlich der ehemalige Skulpturenpark auf der Wiese neben dem Kinderspielplatz.
Treffpunkt ist der Prantlgarten vor dem Skulpturenmuseum.
Am Samstag, 14. Juli, ab 16 Uhr, beschließen die Chöre der Städtischen Musikschule unter der Leitung von Grete Csibi das Jubiläum „175 Jahre Landshuter Hofgarten". Viele Menschen verbinden mit dem Begriff Volkslied altertümliche, nicht mehr zeitgemäße Musik. Das Gegenteil werden die Chöre bei ihrem Konzert beweisen, bei dem deutsche Volkslieder zu hören sein werden. Neben traditionellen Sätzen werden auch alte Lieder in modernem Gewande präsentiert. Dass auch junge Menschen großen Gefallen am Singen von Volksliedern finden können und auch alte Lieder sehr spannend und durchaus zeitgemäß sein können, wird dieses Konzert zeigen.
Der Eintritt ist frei. Das Mitbringen von Campingstühlen oder Picknickdecken wird empfohlen. Das Konzert findet nur bei guter Witterung statt.