Das 18. Frauenplenum tagte am Montag, 17 Uhr, im Neuen großen Plenarsaal des Rathauses. Auf der Regierungsbank saßen im Bild von links die Stadträtinnen Dr. Dagmar Kaindl, Dr. Maria Fick, Gertraud Rößl, Anke Humpeneder-Graf, Ingeborg Pongratz, Anja König (Sitzungsleiterin), Hedwig Borgmann, Sigi Hagl und Christine Ackermann. Im Plenum waren gut 25 Vertreterinnen von verschiedenen Organisationen.
Acht Tagesordnungspunkte galt es abzuarbeiten. Alle Beschlüsse wurden jeweils nach fairen, lebhaften Debatten einstimmig gefasst.
Ein Erfolg des Frauenplenuns war die Herausgabe des Buchs "Landshuter Frauen im Licht - Frauen im Schatten" (2005). Jetzt soll ein weiteres Landshuter Frauen-Buch erstellt werden.
Brisant war fast nur der Antrag zur Bereitstellung eines Verhütungsfonds für sozial schwache Frauen unter 21 Jahren. Dafür soll die Stadt 5.000 bis 7.000 Euro zur Verfügung stellen. Bestens vorbereitete Vertreterinnen des Gesundheitsamtes im Landratsamt bzw. von DONUM VITAE begründete den Antrag umfassend und überzeugend. Denn Tatsache sei, dass derzeit zwar Verhütungsmittel nicht kostenlos für sozial Schwache zur Verfügung gestellt werden, aber später dann müßten teure Abtreibungen bezahlt werden.
Die Frauen bewiesen bei fast allen Themen bewundernwerte Solidarität und verzichteten auf jedes parteipolitische Gezänk. Außenstehende konnten praktisch keinerlei Parteilichkeit feststellen. Einmütig plädierte das Frauenplenum auch dafür, dass ein zweites Buch über bedeutsame Frauen in Landshut erstellt werden soll. Ingeborg Pongratz berichtete, wie das erste Buch von 1997 bis 2005 nach jahrelangen Recherchen im Arbeitskreis erarbeitet wurde. Es sei noch genügend Material für ein weiteres Buch vorhanden. Ex-Stadträtin Ute Kubatschka fand dies "eine tolle Sache".
Drei Anträge kamen im übrigen vom neuen ZONTA-Frauen-Club, dem auch Patricia Steinberger angehört, mit Elaine Bräuning als Sprecherin. Es ging um eine dringend sanierungsbedürftige, jetzt sogar gefährliche Fußgängertreppe vom Rosental zum Buchberg, um einen neuen Fußweg am Südbahnhof entlang der Wittmannbrauerei sowie um die Beleuchtung für den Fuß- und Radweg Rakocziweg. Alle drei Anträge wurden einmütig verabschiedet.
Im Plenarsaal waren Vertreterinnen von verschiedenen Organisationen und Vereinen wie z.B. im Vordergrund links drei ZONTA-Clubmitglieder, die allein drei Anträge erfolgreich durchbrachten. /hs