Eine derartig gutbesuchte Wahlverammlung hat die Landshuter CSU schon viele Jahre nicht mehr erlebt. Prall voll war heute schon kurz nach 19 Uhr der Bernlochnersaal mit über 350 Besuchern. Die Zahl der Jungen oder Jüngeren um JU-Chef Thomas Haslinger hielt sich in Grenzen. Sie saßen zumeist im Saal ganz hinten links vom Rednerpult aus.
MdL Helmut Radlmeier wirkte durchaus souverän, wenn auch natürlich angespannt. OB Hans Rampf sah keinerlei Anlaß für eine Nervosität. Unter den Ehrengästen waren auch MdB Florian Oßner und Bezirksrätin Martina Hammerl. Von der Landshuter Mitte war Stadtrat Tilman von Kuepach dabei. Er ist ja offiziell noch Vorsitzender der CSU Mittelstandsunion.
In seinem Tätigkeitsbericht kündigte Radlmeier eine Modernisierung der Parteiorganisation an. Immerhin seien im letzten Jahr 74 neue Mitglieder dazugekommen. Um politisch schagkräftiger zu werden, soll ein spezieller Arbeitskreis für Kommunales gegründet werden. Und zum Fahrplan für die OB-Kandidaatur kündigte der Parteichef zum Sommer hin einen Runden Tisch an, dem neben dem neuen Parteivorstand auch die CSU-Stadtratsfraktion sowie die Stadtteilsprecher angehören sollen. Radlmeier wörtlich: "ich wieß um meine Verantwortung". Doch ein klares Bekenntnis zur persönlichen OB-Kandidatur gab der 48-jährige Abgeordnete nicht ab. Für die Wahl zum Parteivorsitz riskierte OB Rampf auf Rundschau-Anfrage eine Voraussage: 70:30 für Radlmeier.
Auch eine Gdenkminute war für die Opfer des heutigen Flugzeugabsturzes angesagt. Insgesamt, eine zunächst recht friedliche Versammlung. womöglch wir das lebhafter, wenn der Herausforderer, Thomas Haslinger (28) seine Bewerbungsrede zum Sturz von Helmut Radlmeier hält.
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