Stefan Gruber trat am Freitagnachmittag für die Grünen im Haushaltsplenum an’s Rednerpult und mahnte: „Es geht um unsere Substanz – unsere Substanz als Stadt Landshut“ Um die vielen anstehenden Aufgaben zu bewältigen erklärte Gruber: Ja es tut weh, Schulden zu machen! Aber ohne diese wird es nicht gehen! Und ohne eine zeitnahe Verschuldung, werden wir nur eine Verteuerung herbeiführen.“ Löhne, Material und Zinsen werden teurer bzw. steigen, was zu Mehrbelastungen in Millionenhöhe führen wird.
Auch nicht durchgeführte Sanierungen sind Schulden, quasi ein Vermögensverfall. Konkret wurde er beim Lehrschwimmbecken in der Wolfgangschule, die er als sinnvolle Infrastrukturmaßnahme sieht und kritisierte Oberbürgermeister Alexander Putz: Im Wahlkampf hat er noch dafür gestimmt, der Gesamteindruck war, dass er das Bad begrüßt, bis zum Haushaltsausschuss hat er einen Rückzieher auf Raten gemacht!. Bei einem solchen Schlingerkurs ist es für Gruber klar, dass die Bürger politikverdrossen werden. Das Verhalten von OB Putz nannte er eine „Salamitaktik“ und mahnte, dass sich dies bei der Entwicklung der Grundschule St. Nicola zu einer Musterschule nicht wiederholt.
Was den Neubau der Realschule anbelangt, sagte Gruber: „Wir bebauen ein Grundstück mit weit über 10.000 Quadratmetern. Das Grundstück liegt im Gewerbegebiet Münchnerau. Also ein Grundstück, das einen namhaften Marktwert hat.“ „Sie sehen also, es schlummern Millionenwerte in unserem städtischen Vermögen – wir sehen diese nur nicht“, so Fraktionschef Gruber.