Eching/Kronwinkl (16.08.2017) Hohen Besuch gab es am Feiertagabend Maria Himmelfahrt (Dienstag) beim 41. Echinger Volksfest in Kronwinkl. Kein geringerer als der Bayerische Staatsminister für Inneres, Bau und Sport, Joachim Herrmann, gab sich die Ehre im Bierzelt zu reden. Mit gut 800 Gästen war das Zelt gut gefüllt und es herrschte natürlich beste bayerische Wahlkampfstimmung gepaart mit Böllerschüssen und dem Defiliermarsch.
Der Echinger CSU-Vorsitzende Robert Grab begrüßte den Bayerischen Minister auf's herzlichste. Sein Gruß galt auch Landrat Peter Dreier, MdB Florian Oßner, MdL Helmut Radlmeier, Martina Hammerl (Ortsvorsitzende Ergolding), dem Echinger Bürgermeister Andreas Held, dem Landshuter Kreisvorsitzenden Thomas Haslinger und dem Volksfestorganisator Toni Röhrl.
Florian Oßner zollte dem Minister für Inneres, Bau und Sport seinen Respekt: „Du leitest drei Ministerien in Bayern, wofür in Berlin drei Minister benötigt werden. Das zeigt deinen Einsatz für unsere Heimat.“ Zudem bedankte sich Oßner für Herrmanns Engagement für den Weiterbau der B 15 neu über die Isar in Richtig Süden und forderte mehr Sozialwohnungen für anerkannte Asylbewerber.
Joachim Herrmann fand zu Beginn seiner Rede klare Worte zu den Auseinandersetzungen bei Bundesligaspielen, wie kürzlich bei Herta BSC. „Unverantwortlich“ nannte er dies: „Solche Chaoten haben in unseren Stadien nichts verloren!“
Weiter ging es mit dem Thema asylanten, „wir sind nicht das Schralaffenland“, so Herrmann, mit der Forderung für gleiche Renten für Frauen, dem Bundesfinanzausgleich, in den Bayern viel zu viel einzahlt und dem Breitbandausbau. „Jeder hinterste Bauernhof, ganz gleich wo, muss ins Internet.“ Hermann lobte die Schuldenbremse der Bayerischen Staatsregierung, die dann auch der Bund für sich entdeckt hat und anstatt neue Steuern einzuführen, müssen Steuern gesenkt werden.
Der Weiterbau der B 15 neu muss vierspurig erfolgen, zuerst um Landshut herum und den Weiterbau in Richtung Rosenheim nannte Herrmann einen „Zweiten Takt.“ „Je schnell dass geplant wird, um so schneller kann gebaut werden“, so der Minister. In Richtung der B 15 neu-Kritiker meinte Herrmann: „Auch E-Autos brauchen Straßen.“ Ebenso fordert er den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Landshut – Plattling und kündigte eine stündliche Bahnverbindung aus Ostbayern zum Münchner Flughafen an, wenn die Neufahrner Kurve in Betrieb geht.
„Bayern ist das sicherste Bundesland“, sprach Joachim Herrmann, denn wir fühlen uns in Bayern einem sicheren Rechtsstaat verpflichtet. Mit Zahlen belegte er dies: e 100.000 Einwohnern gibt es in Nordrhein-Westfahlen 8.097 Straftaten, im der Bundesrepublik 7.161 und in Bayern „nur“ 4.700. Während im Raum Landshut 76 Einbrüche je 100.000 Einwohner verübt werden, sind es in Nordrhein-Westfahlen über 200 berichtete der Innenminister und forderte mindestens ein Jahr Strafe auf Wohnungseinbrüche.
Ebenso will Herrmann einen starken Staat, der die Grenzen schützt und überprüft, wer reinkommt. „Wir fühlen uns dem Frontalangriff des Islamischen Staat ausgesetzt.“ 3.000 neue Polizeistellen wurden im vergangenen Jahr geschaffen und in diesem Jahr sollen weitere 2.000 dazu kommen, so Herrmann.
Ebenso verurteilte der Minister die brutale Gewalt beim G20-Gipfel in Hamburg. „Wer Gewalt angewendet hat, muss identifiziert, verklagt und eingesperrt werden! Denn so Herrmann: „Wir sind ein tolerantes Land aber es muss auch Grenzen der Toleranz geben.“
In Sachen Burka und Schule zeigte sich Herrmann glücklich, dass ein Burkaverbot bereits ins Bayerische Gesetz geschrieben wurde, denn Lehrer und Schülerinnen sollen sich in die Augen sehen können.“
„Wir wollen die Zukunft des Landes christlich weiterentwickeln“, schloss Joachim Herrmann seine Rede: „Es geht um die Zukunft Deutschlands und um die Weiterentwicklung Bayerns!“