Foto (v.l.n.r.): Dr. Thomas Haslinger, MdL Helmut Radlmeier, Martina Hammerl, Rudolf Schnur, Wilhelm Hess
Landshut-Achdorf (26.04.2018) Kürzlich hielt die CSU-Senioren-Union Landshut-Stadt in der Sportgaststätte des ETSV 09 satzungsgemäß ihre Kreishauptversammlung ab. Die Arbeitsgemeinschaft nimmt sich bei ihrer politischen Arbeit insbesondere der älteren oder behinderten Menschen an. Als Stichworte seien hier nur die Gleichstellung aller Mütter durch die sog. Mütterrente sowie der Bereich der Pflege genannt.
Nach dem Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder und einem Grußwort von CSU-Kreisvorsitzenden Dr. Thomas Haslinger stellte Vorsitzender Stadtrat Wilhelm Hess seinen Arbeitsbericht über die Aktivitäten sowie Schatzmeister Heinrich Karl den Kassenbericht vor, so dass der Vorstand entlastet werden konnte. Als Referenten konnten nun die CSU-Kandidaten für den Land- bzw. Bezirkstag ihre politischen Positionen vorstellen.
Stimmkreisabgeordneter Helmut Radlmeier dankte der Senioren-Union und verwies darauf, dass die Senioren mit ihrem Erfahrungsschatz wichtige Ratgeber seien und bereits viel für unsere Gesellschaft geleistet haben. Auch im höheren Alter seien sie beispielsweise im Ehrenamt wichtige Stützen. "Schon allein deshalb muss die Politik den Senioren unter die Arme greifen“, führte Radlmeier aus.
Deshalb werde der Freistaat im Bereich der Pflege nicht länger auf den Bund und andere Verantwortliche warten, sondern Verbesserungen selbst in die Hand nehmen. „Wir werden zeitig ein Landespflegegeld in Höhe von 1.000 Euro im Jahr einführen. Damit unterstützen wir Menschen, die von ihren Angehörigen zu Hause betreut werden. Zudem stärken wir nicht nur die häusliche Pflege, sondern bauen auch die Zahl der stationären Pflegeplätze aus. 60 Millionen Euro stehen für jährlich 1.000 zusätzliche Plätze bereit. In der Kurzzeitpflege werden ebenfalls mindestens 500 neue Plätze geschaffen“, erläuterte Radlmeier, der Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und Pflege ist. Auch ging er auf
die Verbesserung der medizinischen Versorgung und die Stärkung der Krankenhäuser ein, für die drei Milliarden Euro (+ 23 %) zur Verfügung gestellt werden.
„Ein Eigenheim ist die beste Altersvorsorge", sagte er im Hinblick auf künftige Altersgenerationen, weshalb Eigentum gefördert werden soll. Als Beispiel nannte der Abgeordnete die neue bayerische Eigenheimzulage und das Baukindergeld: Die Eigenheimzulage wird eine Grundförderung von 10.000 Euro haben. Beim neuen Baukindergeld Plus stocken wir das Baukindergeld des Bundes um weitere 300 Euro auf. Damit soll die Eigentumsquote erhöht und der Gefahr von Altersarmut vorgebeugt werden.“ Ziel ist es, weiterhin auf der Basis guter bayerischer Politik den Freistaat für alle Generationen bestmöglich weiterzuentwickeln“.
Bezirksrätin Martina Hammerl berichtete über die vielfältigen Aufgaben des Bezirks, dessen Bedeutung für ältere und behinderte Menschen viele nicht kennen. Der Schwerpunkt liege dabei eindeutig im sozialen Bereich, wo enormes geleistet wird und die 90 % des Gesamthaushaltes ausmachen. Im Jahr 2018 sind das 319 Millionen Euro. Diese sozialen Leistungen prägen das gute Miteinander und sorgen für eine soziale Gerechtigkeit. Die Umlagekraftsteigerung gegenüber dem Vorjahr spreche für eine wirtschaftlich gute Entwicklung, wodurch die Kommunen wesentlich entlastet werden.
Bezirkstagslisten-Kandidat Rudolf Schnur ging auch im Sinne von Landtagslistenkandidat Prof. Dr. Ralph Pütz, der nicht anwesend sein konnte, aber von Berufs wegen ein profunder Fachmann ist, auf die herrschende Diesel-Diskussion ein. Dabei stellte er wissenschaftliche Erkenntnisse dar und monierte Widersprüchlichkeiten und mangelnde Sachkenntnis bei erklärten Dieselgegnern und Medienberichten auf. Ebenso beleuchtete er mögliche Alternativen zu Diesel und Benzin-Antrieben und stellte klar, dass eigentlich nur mitreden sollte, wer selbst ausreichend Erfahrung im Umgang mit Elektromobilität usw. gesammelt hat. Insbesondere zeigte er sich erfreut, dass Prof. Pütz mittlerweile nachweisen konnte, dass die bereits im Jahre 1998 von der CSU-Stadtratsfraktion beantragte Umrüstung des Fuhrparks der Verkehrsbetriebe auf Biogasbetrieb die absolut umweltfreundlichste Methode für den ÖPNV wäre.