Foto (W. Götz): Vor dem Zollhaus soll ein Mini-Kreisel Ordnung im Verkehr schaffen. Gleichzeitig, wir die Asphaltwüste dadurch bestimmt optisch aufgewertet.
Landshut – gw (19.09.18) Als „historisch gewachsener Kreuzungsbereich“ bezeichnet das Tiefbauamt die insgesamt sechs Straßen, die nahe dem Zollhaus unter der Eisenbahnbrücke ineinanderfließen. Das Wort „unübersichtlich“ beschreibt die Lage ebenso gut. Um mehr Übersicht in das Straßenwirrwarr zu bringen, soll dort ab 2020 auf 2.000 m² ein Mini-Kreisverkehr entstehen. Kostenpunkt rund 360.000 Euro.
„Die Situation dort ist so unklar, dass jeder auf seine Sicherheit schaut“, hieß es aus den Reihen der Verwaltung und gleichzeitig warnte Rechtsdirektor Harald Hohn davor, an der Einmündung der Dirnitzstraße in die B11 eine Ampel zu bauen. Denn dadurch würde der Schleichverkehr, der die Ampeln am Kupfereck umgehen will, noch stärker angezogen. . Das wäre entlang der Carl-Heiß-Schule unvertretbar.“
Somit war das Thema mit der Ampel schnell vom Tisch, wenngleich Robert Gewies (SPD) eine Skizze an alle Stadträte verteilte. Darauf aufgezeichnet, eine optimierte Verkehrsführung, um das “Einschleifen“ für Linksabbieger in die B11 zu erleichtern. Magnus Stadler vom Straßenverkehrsamt schlug vor, diesen Entwurf an das staatliche Bauamt weiterzuleiten.
Was den Kreisverkehr anbelangt, waren die Stadträte nebst Oberbürgermeister schnell einer Meinung, dem Entwurf des Straßenverkehrsamtes zuzustimmen, dort einen sogenannten Mini-Kreisverkehr zu bauen. Denn der Mini-Kreisel bringt den Vorteil mit sich, dass er für Lastwägen oder Busse kein Problem darstellt.
Repro (W. Götz): Das Straßenverkehrsamt hat bereits eine grobe Vorplanung erstelt, wie sich der Kreisverkehr in den Knotenpunkt einfügt.
„Der Kreisverkehr würde Ordnung in ein weniger ordendliches Gebiet ringen“, würdigte Oberbürgermeister Alexander Putz die Entwürfe. Auch Prof. Dr. Frank Palme (Grüne) outete sich als Kreisverkehrsfan „bringt Ordnung und Entschleunigung“ und schlug vor, diese Lösung auch an anderen Stellen der Stadt zu prüfen.
Die Frage Robert Maders (Freie Wähler) wann das Projekt realisiert werden kann, datierte OB Putz auf das Jahr 2020. Im kommenden Jahr sollen die konkrete Planung erstellt werden.
Bemerkenswert, in welch hohem Tempo die Stadt die Verbesserung der Verkehrssituation vor dem Zollhaus in Angriff nimmt. Am 16. Juli wurde die Problematik bei der Achdorfer Bürgerversammlung angesprochen. Dies veranlasste Stadtrat Lothar Reichwein (CSU) zusammen mit seien Fraktionskollegen Anke Humpeneder-Graf, Ingeborg Pongratz, Gertraud Rößl,, Dr. Maximilian Fendl, Dr. Thomas Haslinger, Wilhelm Hess, Manfred Hölzlein, Helmut Radmeier, Rudolf Schnur und Ludwig Zellner einen entsprechenden Antrag „pro Kreisverkehr“ am 20. Juli zu stellen, der in zwei Jahren schon Realität werden soll.