Fotos (W. Götz): Vor dem Doblinger parken am Dreifaltigkeitsplatz künftig Fahrräder statt Autos.
Landshut – gw (30.11.2018) Mit „irgendwie unbefriedigend“ lässt sich die Parkplatzsituation am Dreifaltigkeitsplatz beschreiben. Für die Geschäfte, Ärzte und die Post werden die Stellplätze dringend benötigt. Beim Rangieren herrscht dauerhafte Enge und dazu kommen noch zig Fahrräder für die die Abstellmöglichkeiten vor dem Auktionshaus Ruef nicht ausreichen. Nun fasste der Stadtrat einen wegweisenden Beschluss im Verkehrssenat. Vier Parkplätze fallen zu Gunsten von 24 Fahrrädern weg.
Zur Debatte standen die vier Parkplätze vor dem Doblinger, einem Fachgeschäft für ausgesuchte Möbel, einzigartige Accessoires, traumhafte Stoffe und vieles mehr. Denn genau durch dieses Nadelöhr müssen alle fahren, die den Dreifaltigkeitsplatz per Auto wieder verlassen möchten. Oberbürgermeister Alexander Putz erläuterte die Situation: „Die Fahrradplätze vor dem Auktionshaus Ruef reichen nicht aus, daher werden die Räder sternförmig rundum gestellt.“
Der Stein des Anstoßes: Die vier Radparkplätze vor dem Auktionshaus Ruef reichen nicht aus. Jetzt kommt die große Lösung.
Auch Bernd Friedrich (BfL) erkannte das Problem mit den zu wenigen Kurzzeitparkplätzen und der Enge vor Ort und begrüßte es, die vier Parkplätze zu opfern. Willi Hess, (CSU) merkte an, dass hier auch genügend Platz für Rettungsfahrzeuge sein muss.
Sogar die drei Parkplätze bei der Einfahrt zum Dreifaltigkeitsplatz standen zur Diskussion. Diese könnten, regte Stadtdirektor Andreas Hohn an, wechselnd genutzt werden. Im Sommer für Fahrräder und im Winter für Autos. Ein Vorschlag, der bei Prof. Dr. Frank Palme (Grüne) Gefallen fand: „Denn die Stadt hat sich verändert, der Radverkehr nimmt immer weiter zu.“
Auch diese drei Parkplätze standen zu Gunsten von Fahrrädern auf dem Prüfstand.
Jutta Widmann (FW) kritisierte, dass sich die Post hier niedergelassen hat, wodurch sich die Parkplatzsituation noch weiter verschlechtert hat und warnte, durch den Wegfall von weiteren Parkplätzen, würde sich das Leben für Mieter und Kunden noch weiter erschweren.
Diplomatisch löste Oberbürgermeister Alexander Putz die Debatte: „Jetzt mal die 24 Fahrradplätze beschließen und dann schauen wir weiter.“ Der Verkehrssenat schloss sich dieser Meinung mehrheitlich und für das "Parkplatz wechsle dich an.