Mit viel Phantasie wirbt die Bayernpartei um die Zulassung zur Stadtratswahl am 16. März. Die 44 Kandidaten sind nominiert. Listenführer ist Stadtrat Robert Neuhauser, der auch Landshuter BP-Vorsitzender ist. Weil die Bayernpartei in Landshut erstmals zu einer Kommunalwahl antritt, benötigt sie die Unterschriften von 340 wahlberechtigten Bügerinnen und Bürgern. Das dürfen die Kandidaten selbst nicht sein. Auch alle, die bei der Landshuter Mitte und bei der Jungen Liste unterzeichnet haben, dürfen sich nicht in die BP-Listen eintragen.
Diese Listen liegen nur im Rathaus II an der Lutipoldstraße aus. Dafür ist noch bis zum 4. Februar Zeit. Die BP hat derzeit (Freitag, 10.01. - 11.30 Uhr) knapp die Hälfte (163) der erforderlichen 340 Unterschriften. Deren Gültigkeit wid jeweils sofort nach dem Eintragen geprüft. Also, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bis zum 4. Februar müssen auch die Bewerberlisten der Parteien und sonstigen Gruppierungen für die Stadtratswahl im Wahlamt eingereicht werden. Ab 8. Februar werden dann an die 40 Plakat-Werbetafeln im ganzen Stadtgebiet aufgestellt, wo alle voraussichtich zehn Kandidatenteams mit zusammen 440 Kandidaten ihre Plakate anbringen können. Wildes Plakatieren ist ja streng untersagt.
Fünf Wochen vor dem Wahlsonntag (16.3.) beginnt bereits die Briefwahl. Diese wird immer häufiger genutzt. In Landshut-Stadt werden erstmals, wei ldie Einwohnerzal um Tausende zugenommen hat, deutlich über 50.000 Bürgerinnen und Bürger, auch EU-Bürger, wahlberechtigt sein.
Spannende Wahlen auch im Landkreis
Im 149.000 Einwohner großen Landkreis Landshut werden nicht nur 60 Kreisräte neu gewählt, sondern auch der Landrat sowie die meisten der 35 Bürgermeister sowie die Gemeinderäte bzw. Stadträte. Besondere Spannung verspricht der Kampf um die Nachfolge von Landrat Eppeneder, der sich aus Altersgründen, weil übr 65, nicht mehr um eine dritte Amtsperiode bewerben darf. Er bewirbt sich jedoch um ein Kreistagsmandat.
Spannend werden die Wahlen sicher vor allem auch in den Stadtumlandgemeinden Ergolding, Essenbach und Tiefenbach. In Ergolding will Ex-MdL Gertraud Goderbauer (CSU) neue Rathauschefin werden. In Essenbach bewerben sich drei Männer (CSU, Freie Wähler, ödp) und eine Frau (Filiz Cetin, SPD) um den Chefsessel der wohl reichtsen Landkreisgemeinde. In Tiefenbach fordert Birgit Gnatz (53, Neues Bürgerforum ) den Amtsinhaber von der CSU (Strasser) heraus.
In Eching dürfte Amtsinhaber Andreas Held (Freie Wählergemeinschaft) erstmals keinen Gegenkandidaten bekommen. In Furth geht die dreimalige höchst erfolgreiche Bürgermeister-Periode von Dieter Gewies (Die Grünen) aus Altersgründen (über 65) zu Ende. Er hat seine 3.400 Einwohner große Gemeinde vor allem zu einer energetischen Vorzeige-Kommune mit über 80 Prozent Eigenversorgung gemacht.
Die nächste Wahl des Landshuter Oberbürgermeisters erfolgt erst im Herbst 2016. Die zweite Amtsperiode von Hans Rampf endet zum 31. Dezember 2016. Man wird bei der Stadtratswahl am 16. März sehen, wer sich womöglich durch besonders viele Wählerstimmen für die Rampf-Nachfolge empfehlen kann.
Am Samstag, 11. Januar, werben vor dem Rathaus gleich mehrere Partein um die Wähergunst an Infoständen. Auch die Bürgerinitiative für ein Bürgebegehren zum Schutz des SalzdorferTales wird vertreten sein.
Im Bild oben: Kandidaten der Bayernpartei und insbesondere BP- Kandidat Markus Bairith (von Beruf KfZ.Meister) werben seit Tagen mit einem italienischen Mini-Transporter am Eingang zur Altstadt, unmittelbar vor dem Restaurant Poseidon.