Erfreuliche Nachrichten gibt es derzeit nur vom kleinen Theter in der Bauhofstraße. Groteskes Theater wird neuerdings beim Aufbau des Theaterzelts auf dem Messegelände, gleich gegenüber der Sparkassenarena geboten. Mit großem personellen Aufwand wurde vor Weihnachten der Start des Gerüstaufbaus zelebriert. Jetzt stellt sich heraus, dass wohl die Maße nicht stimmen. Die Zeltplane passt nicht auf das Gerüst. Peinlich.
Die Neuaufstellung verursacht nicht nur erhebliche Kosten, auch der Zeitplan gerät in Gefahr. Mitte Juni soll im Theaterzelt mit 450 Sitzplätzen die erste Aufführung stattfinden. Derzeit wird ja noch im Bernlochner Theatr gespielt, jener Bernlochnerkoplex, für den der Pachtvertrag - noch aus der Deimer-Ära - laut Regierung von Niederbayern schwebend ungültig ist.
Das Foto von heute, Donnerstag (16.1.), gegen 15.30 Uhr, beweist, dass es sich nicht nur um kleine Korrekturen handelt. Das bisherige Stahl-Gerüst wurde so gut wie vollständig abgebaut. - Foto Franz Moosbühler
In München ging letzte Woche eine mehrjährige Theater-Zelt Ära zu Ende. Das Deutsche Theater wurde wiedereröffnet. Die Sanierungskosten beliefen sich auf 94 Millionen Euro. Im übrigen ist Landshut ohne das Stadttheater absolut nicht ohne Theater. Das kleine theater in der Bauhofstraße erfreut sich großer Beliebtheit und die dortigen Macher werden stets mit Lob überschüttet. Daneben haben wir noch das Theater Nikola und das Hofbergtheater sowie gelegentlich auch Theater im Stadtrat. Da wird am 16. März ein neues Ensemble gewählt.
Soeben kam der neue statistische Jahresbericht für 2012. Auf Seite 142 ist dort unter "Stadttheater im Jahresvergleich" zu lesen, dass die Zahl der Besucher bei 199 Aufführungen gegenüber dem Vorjahr (201 Aufführungen) um 3.693 Besucher zurückgegangen ist, exakt von 39.933 auf 36.240. Das sind im Durchschnitt lediglich 180 Besucher pro Vorstellung. Bei den 137 Sprechtheater-Vorstellungen sind es sogar nur 157 Besucher im Schnitt. - Die Stadt zahlt für jede Theaterkarte über 50 Euro dazu. Allein die Stadt. Von den zum Teil finanziell sehr gut gestellten Umlandgemeinden kommt kein Cent für deren Theaterbesucher. In anderen Städten gibt es für derlei Kultureinrichtungen Stadt-Land-Zweckverbände ähnlich wie bei der Berufsschule. /hs